Sunday, December 30, 2007

Sonntagsblamage der Zivilpolizei

Die Weihnachtstage sind gut überstanden!
Dieses Jahr haben wir uns mal ausnahmsweise nicht gestritten und der Stress war äußerst minimal bis gar nicht vorhanden. Richtig schön also.
Ich bekam eine Reisetasche, Bücher, ein Parfum und ein Buch über München voller Insidertipps; also nur Dinge, über die ich mich aufrichtig freute.
Total lieb war auch, dass Kons vorbeigekommen war, und eine DVD, CD und Karten vorbeibrachte. Gerade, weil ich so gar nicht damit gerechnet hatte und es so überhaupt nicht nötig gewesen wäre, freute mich das um so mehr. Und die Musik, die dieser junge Mann fabriziert ist einfach unglaublich! Und zwar im positiven Sinne!
Am 25. feierten wir dann das Canadian Christmas, was so gemütlich und locker wie eh und je war. Nur gab es dieses Jahr Waffeln statt Pancakes.

Leider haben wir daheim immer noch kein Internet, was mich nun zu meiner jetzigen Situation bringt:
Ich sitze, halb im Pyjama mit knallrotem Kopf in der Firma meiner Eltern am Computer im Büro meiner Mutter.
Ja. Das klingt seltsam. Aber es gibt eine ganz rationale Erklärung dafür.
Diese ist wie Folgt: Ich bin halb im Pyjama, weil ich keine Zeit hatte, mich anzuziehen. Meine Eltern hatten mir zwar gesagt, dass wir nach dem Mittagessen losfahren würden, allerdings bin ich wohl davon ausgegangen, dass sie sich bei ihrem Kaffee mehr Zeit lassen, weshalb ich mich wieder in mein Bett kuschelte und dem Lesen frönte. Leider lese ich zur Zeit ein bemerkenswert gutes Buch, weshalb ich wohl die Zeit vergaß und ich von dem Ruf "Sasa, wir fahren jetzt!" etwas überrascht wurde. Zu mehr als einer Jeans hat es dann in der Hektik nicht gereicht.
Auch der knallrote Kopf lässt sich erklären, obwohl es keine erfreuliche Tatsache ist. Nun hab ich in München so tapfer durchgehalten und mich eigentlich gar nicht blamiert- und kaum bin ich zu Hause, fängt das ganze Theater wieder an.
Heute ist ja immerhin Sonntag, und so bin ich davon ausgegangen, dass keiner in der Firma sein würde (Hallo, Wochenende?! Urlaub?!).
Als also meine Eltern die große Türe zum Empfangsbereich öffneten, verkündete ich in meiner wohltönenden und sehr tragenden, lauten Stimme, dass ich wirklich dringend aufs Klo müsse. Eigentlich nicht weiter schlimm, wenn in besagten Empfangsbereich nicht zufällig zwei Männer gesessen hätten und "Kaffeepäuschen" gemacht hätten. Da stand ich nun vor ihnen, im Pyjama. Ich lächelte also Höfliche, drehte mich zu meinen Eltern um und meinte, dass ich schon mal vorgehen würde. Meine Mutter schmiss sich bereits vor Lachen halb weg und ich bewältigte die Stufen in einem bemerkenswerten Tempo.
So, und nun sitze ich hier.
Mein Vater hat allerdings versprochen, das Internetproblem bei uns daheim morgen beheben zu lassen. Das wär ja schon mal was ;)

Gestern war ich seit Urzeiten mal wieder Tanzen und hatte meinen Spaß. Zuerst waren wir auf einem Konzert von "The Prosecution" und "Sondaschule", die beide Ska machen.
Ziemlich lustig war, als ich von einem Knirps gefragt wurde: "San sie von da Zivilpolizei?" Ich antwortete total ernst, dass das stimmte, aber als er dann anfing mit "Gut, weil..." klärte ich ihn doch auf.
Schau ich etwas so alt aus?
Danach fuhren wir noch ins Djungle, aber da war gar nichts los und so alleine auf der Tanzfläche war es dann auch nicht so prickelnd. Ich war also um 4Uhr sicher im Bettchen und schwebte in das Reich der Träume.

Morgen ist schon Silvester, und dann ist mein Jahr 2007 (das werde ich demnächst noch weiter ausführen) zu Ende und das Jahr 2008 bricht an. Letztes Neujahr hatte ich so viele Ziele und wusste genau, was und wohin ich wollte. Das ist dieses Jahr anders. Ich lass mal das Leben auf mich zukommen und sehe, was es mir so bringt!

Sunday, December 23, 2007

Von Premiere bis Derniere

Die letzten Tage waren ziemlich zugepackt... Am Mittwoch hatten wir ja Premiere und Matthias, der Regisseur, war mit den Nerven ziemlich runter. Dafür gab es allerdings wenig Grund: Der Abend war ausverkauft, die Schauspieler waren unter Spannung und die Bühne stand. Einzig allein das Licht war nicht perfekt, aber man muss bedenken, dass wir nicht einmal 3 Stunden Zeit dafür hatten, also praktisch nichts!
Danach wurde noch in der Tapas-Bar gefeiert und das recht ausgelassen. Zumindest so lange, bis Matthias anfing sich zu übergeben -am Tisch. Ob jetzt wegen den Nerven oder einer Grippe sei mal dahingestellt. Der Gute sah echt erbärmlich aus.
Da die meisten am nächsten Tag entweder arbeiten oder in die Uni mussten, war ich bereits um halb 12 wieder daheim. Die Premiere war gelungen.

So. Donnerstag war ein richtiger scheiß Tag. Zuerst einmal erhalte ich die Nachricht, dass weder Bühnenbildnerin, Maske noch Regisseur am Abend anwesend sein werden, also alles über mich läuft. Das ging ja noch, schließlich kenne ich mich aus und ich weiß, was zu tun ist. Dann musste ich Graue Faschingshaarfarbe besorgen. Macht das mal in der Adventszeit. Ich irrte also 1,5 Stunden in München umher und durchwühlte diverse Geschäfte. Zuletzt machte ich auf eine Angestellte wohl einen so verzweifelten Eindruck, dass sie mich ins Lager lies um selbst zu suchen. Und ich wurde fündig! Mit den zwei Dosen lief ich also wieder heim um für die anstehende Klausur zu lernen, da das ja ein bisschen kurz geraten war. Denkste!
Kaum war ich im Zimmer, wurde ich angerufen und das Gespräch dauerte ungefähr eine Stunde. Anschließend kam dann der Hammer, der den Tag erst so richtig gut werden ließ: Ich entdeckte einen WASSERSCHADEN in der Wohnung! Lasst mich das korrigieren: Ich entdeckte einen WASSERSCHADEN in meinem Zimmer!
Ja, da war die Freude groß. Jetzt musste also Hausverwaltung und Vermieter und Hauptmieter etc etc verständigt werden. Die Hausverwaltung lässt sich aber gerne Zeit und überhaupt- sooo schlimm ist das ja auch nicht. Arrrgh!
Gut, Lernen konnte ich streichen, ich musste nämlich zur Uni und danach gleich weiter zum Theater. Wenigstens hatte Rebecca (Darstellerin) angeboten, mich mit dem Auto mitzunehmen. Immerhin. Ich latschte also gleich nach dem Seminar zu ihr und wir fuhren los. Endlich konnte ich den Tag vergessen, wir unterhielten uns nämlich ziemlich gut. Wir standen irgendwann an einer roten Ampel und unterhielten und drüber, dass die Männer heutzutage (Rebecca ist 30 und kannte noch die besseren Zeiten) einfach nichts mehr aushalten, als es einen ziemlichen Knall tat und wir in den Sitzen nach vorne geschleudert wurden. Super. War uns doch glatt jemand mit 40 hinten rein gefahren. Wir waren beide etwas verwirrt, aber angesichts der Uhrzeit lief ich zu Fuß weiter zum Theater (und es ist ein Wunder, dass ich es gefunden habe. Ich hatte keinen blassen Schimmer, wo wir waren und hatte auch keine Karte oder ähnliches dabei!). Als ich dort ankam, hatte ich leider nur noch eine viertel Stunde Zeit um für den Chef der Fokus-Zeitschrift Karten zu besorgen, den Schauspielern diverse Änderungen mitzuteilen, mit dem Licht-Mensch noch mal alles durchzugehen und alles auf Anfang zu setzten. Hat aber irgendwie geklappt. Der Abend war wieder nahezu ausverkauft und dem Publikum gefiels. Außer dass ich heftige Kopfschmerzen bekam und ich eine halbe Stunde auf den Chauffeur vom Fokus-Menschen warten musste und dann meine S-Bahn erst in 40 Minuten kam, war der Abend dann eigentlich ganz gut...

Am Freitag quälte ich mich dann aus dem Bett. Mir gings nicht gut, aber die Klausur musste ja trotzdem geschrieben werden. Rebecca, die ebenfalls im selben Seminar sitzt, hatte ebenfalls schlimme Rücken- und Kopfschmerzen. Die Klausur begann für mich eigentlich recht gut, bis ich auf die Uhr schaute und feststellt, nur noch eine viertel Stunde für mehr als die Hälfte zu haben. Ich habe also totale Panik bekommen und geschrieben, geschrieben, geschrieben. Bis ich merkte, dass keiner zusammenpackte und auch keiner hektisch wurde. Nach einem wiederholten Blick auf die Uhr, merkte ich, dass ich mir selbst eine Stunde unterschlagen hatte. Macht aber nichts, denn so war ich dann letztendlich so schnell fertig, dass ich einen Zug früher nach Hause nehmen konnte. Jetzt hätte ich zwar die eine oder andere Frage sehr viel besser beantworten können, aber mein Schädel brummte und ich hatte keine Lust mehr. Dem Gefühl nach habe ich trotzdem bestanden.
Auf Rebeccas Rat hin ging ich nachmittags in Kelheim noch zum Arzt, der mit dann bestätigte, dass ich ein Schleudertrauma und einen geprellten Rücken habe. Hätte schlimmer sein können.
Abends war ja dann die Geburtstagsfeier meines Vaters, die eigentlich wirklich schön war. Allerdings bin ich schon um 1 Uhr nach Hause gegangen. Aber ich wollte nur noch schlafen.

Seit gestern bin ich dann wieder in München, schließlich war noch Aufführung und heute ist die Derniere.
Gestern war gigantisch. Die beste Aufführung bisher! Freitag muss richtig mies gewesen sein (weshalb ich von den Schauspielern her nie mehr fehlen darf, weil ja offensichtlich ohne mich nichts geht *g*).
Bleibt also zu hoffen, dass heute noch mal gut wird, schließlich sind wir wieder fast ausverkauft!


Nun wünsche ich euch allen ein Frohes Weihnachtsfest und hoffe, dass ihr es alle im Kreis eurer Familie und eurer liebsten Freunde feiern könnt!
Ich fahr morgen ebenfalls heim und freu mich schon riesig auf alle...

Monday, December 17, 2007

Durchgeknallt

(Gerade höre ich tolle Musik von einer Band, die sich die Kleingeldprinzessin und die Stadtpiraten nennt. Die wurden mir schon mal empfohlen, aber damals hab ichs nicht geschafft, mir was anzuhören. Und jetzt bin ich beim Surfen gerade drauf gestoßen und begeistert und deswegen gehts mir gut. Musik ist toll und das Leben ist schön.)

Alles geht voran und in einer Woche fahr ich nach Hause. Freude, Freude.
Am Mittwoch ist Premiere und es läuft gut, was mich beruhigt. Aber andereseits ist es auch seltsam. Bis jetzt stand ich ja immer selbst auf der Bühne und bei diesem Stück fehlt mir das Gefühl, dass es auch "mein" Projekt ist. Obwohl ich jeden Tag dort bin und ich mit den Leuten gut verstehe und meinen Beitrag leiste. Komisch, eben.

Religionswissenschaftlich mache ich auch Fortschritte. Auch wenn ich jetzt gerade Lernen sollte, so kann ich doch schon sagen: Bourdieu konstituiert das Feld heute als strukturierende und strukturierte Struktur im Prozess der Destrukturierung.
Gut, jetzt sind wir alle schlauer.
Ich könnte nun noch ein paar Definitionen zum Besten geben, aber ich will ja nicht, dass ihr vor lauter Interesse eure eigene Studienwahl bereut. Es bleibt zu sagen: Was er auch tut, er ist immer Erbe. Und das gilt auch für euch.


Weihnachtsgeschenkekaufen in München ist doof. Vorallem, wenn einem dann gesagt wird, dass der liebe Opa dasselbe schon im Jahr zuvor von jemand anderen geschenkt bekommen hat. Und da macht man sich ewig Gedanken. Es ist zu voll, da bekommt ja Panik. Wenn ich Menschen nahe sein möchte, dann fahre ich U-Bahn und gehe nicht einkaufen. Im Moment jedoch schon.

Heute Nachmittag werde ich Marzipanschweinchen kaufen, hoffentlich ohne U-Bahn-Feeling. Allerdings hängt das auch noch davon ab, ob ich mich verlaufe oder nicht oder überhaupt jemals das Ziel finde.

Was auch blöd ist, ist dass das Islay zu macht :( Aber es zieht woanders hin, das heißt, dass wir wieder mal eine Flasche Rotwein leeren können. Dann suche ich wieder aus, schließlich war der gut. Und mir ist aufgefallen, dass ich nur immer in Gegenwart derselben Leute Alkohol trinke und auch dann nicht immer und es hat sich also somit fast nichts geändert. Und ich glaube, ich vertrage keine Erdnüsse.

Zum Schluss noch ein Zitat:
Prime numbers are what is left when you have taken all the patterns away. I think prime numbers are like life. They are very locigal but you could never work out the rules, even if you spent all your time thinking about them.

Das ist aus the curious incident of the dog in the night-time. Sollet ihr alle unbedingt mal lesen, weil es sich nämlich sehr lohnt. Vor allem wenn ihr Mathe mögt. Aber auch, wenn ihr es nicht mögt, so wie ich, ist es ein wundertolles Buch.






Sunday, December 9, 2007

Kultur Pur

In der letzten Woche kam ich endlich mal dazu, dass Münchner Kulturprogramm zu genießen.
Am Sonntag besuchte ich zusammen mit den Mitgliedern des Grundkurses Theaterwissenschaft eine Vorstellung des Eingebildet Kranken im Residenztheater, was mir ziemlich gut gefiel.
Gerader der Hauptdarsteller spielte sehr gut und auch die anderen machten dem Stück Ehre. Die Inszenierung fand ich -bis auf vielleicht die Charakterzeichnung von Angelique- gelungen. Lustig war vor allem, als Cléant, der sich als Gesangslehrer ausgibt, seine "neue Oper" zum Besten gibt und mit "Zu Hilfe, zu Hilfe, sonst bin ich verloren..." beginnt, was diejenigen, die sich mit Musiktheater auskennen, ziemlich zum Lachen brachte.

Am Dienstag nahm ich dann an einem Workshop der FTHK teil, einer Gruppe aus Südafrika, die sich aus hörenden und tauben Mitgliedern zusammensetzt. (Dafür hab ich extra ein Seminar geschwänzt.) In dieser Gruppe läuft also Theater ganz über den Körper, Sprache ist überflüssig. War sehr interessant und hat noch viel mehr Spaß gemacht! Allerdings hat mir das ganze auch den Muskelkater meiner Lebens beschert, weil man es einfach nicht gewohnt ist, den gesamten Körper so zu beanspruchen. Unglaublich, wie viel man mit einer einzigen Geste ausdrücken und kommunizieren kann! Ich würde sagen, dass ich in diesen 6 Stunden ziemlich viel gelernt habe.

Schließlich war ich dann am Donnerstag Abend (dafür hab ich mir frei genommen) mit Jin in der Staatsoper. Wir haben uns die Zauberflöte angesehen. Die Inszenierung war von August Everding und ich kannte sie natürlich schon. Allerdings machte das nichts aus, da ich nämlich total begeistert von ihr bin! Der Tamino-Darsteller sang hervorragend. War ein wirklich schöner Abend... Nächstes Jahr versuch ich öffter mal dorthin zu gehen. Ist halt nicht ganz billig, außer man nimmt Stehplätze in den oberen Rängen, wie wir. Dann gehts eigentlich (und erstaunlicherweise ist auch das Stehen nicht so anstrengend).

Ansonsten arbeite ich brav weiter und versuche nebenbei die Uni zu meistern. Blöd ist halt die Klausur, die wir in 2,5 Wochen schreiben. Aber irgendwie werde ich mich schon durchbeißen. Immerhin ist die Premiere am Mittwoch in einer Woche und es gibt noch viel zu tun!

Irgendwie muss ich das mit den Weihnachtsgeschenken noch auf die Reihe bekommen; mal sehen.

Ich wünsche nun allen Lesern einen schönen 2. Advent und mach mich wieder an die Arbeit.

Saturday, December 1, 2007

Adventszeit

Es ist Dezember!

Und es ist so viel passiert... Ich glaube nicht, dass ich alles auf die Reihe bekomme, aber zumindest kann ich das schreiben, was mir jetzt so einfällt.

Da ich manchmal an den Wochenende noch ein wenig einsam bin, mach ich immer irgendetwas, worauf ich mich freuen kann. Eigentlich wollte Jil mich besuchen, aber das hat dann leider doch nicht geklappt. Dafür hab ich dann mit Bert, Daniel und Alex gekocht. Naja, ich hab gekocht und dann haben wir zusammen gegessen. Aber, wenn ich mal ehrlich sein soll: So, wie die Jungs gestunken haben, hatten sie in der Nähe von Lebensmitteln wenig zu suchen.
Und am Montag bin ich dann Bücher kaufen gegangen. Ich hatte zwar mörderische Kopfschmerzen, aber ich hatte mich verdammt nochmal die ganze Woche drauf gefreut. Also auf zum Marienplatz (wo der Christkindlmarkt aufgebaut wurde und es himmlisch schneite) und rein in den Hugendubel. Und da ist dann etwas sehr seltsames passiert: Nach einer Stunde hatte ich noch immer nichts gefunden! Ich hatte lediglich herausgefunden, was ich nicht wollte: Keine englischen Bücher, ich hatte die letzten Wochen nur englisch gelesen und ich fand, es war Zeit für was Deutsches. Keinen Historischen Roman. Zur Zeit laufen da alle in eine Richtung und es ödet mich an. Die wirklich Guten hatte ich alle schon gelesen und diejenigen, die sich vom Inhalt her interessant anhörten, waren grauenhaft geschrieben. Auch keinen Krimi oder Thriller. Davon hatte ich genug.
Und plötzlich -nachdem ich nach und nach die verschiedenen Sparten eliminiert hatte- fand ich mich mit einem riesigen Bücherstapel in den Händen. Ich setzte mich also hin und las erst einmal von jedem die ersten 20 Seiten. Ich entschied mich für 3 Romane, die von lustig-seicht über romantisch bis zu traurig-rührend gehen.
Obwohl ich mich sehr zurückhielt, bin ich leider schon wieder dabei, das letzte auszulesen. Aber ich hatte gut gewählt :)

In der Arbeit läuft es auch soweit. Das Stück setzt sich mehr und mehr zusammen und nimmt richtig Gestalt an. Nächsten Samstag ist unser erster Durchlauf mit Kostümen etc. Ich bin ja schon gespannt.
Die Uni ist wie eh und je: TW ist super, spannend und interessant. Außerdem macht es Spass und ich kann mich gut einbringen. RW ist...naja, RW eben.

Morgen geh ich in Le Malade Imaginaire und am Donnerstag in das Nationaltheater und sehe mir die Zauberflöte an! Das wird sicher gigantisch. Mein Gott, ich freu mich vielleicht!

Nun noch zu meiner Unfähigkeit, einen jungen Mann aufzugabeln. Meine Familie hat leider Recht: ich bin tatsächlich unfähig!
Da wurde ich doch von einem sehr gutaussehenden, charmanten, höflichen Mittzwanziger angesprochen und hab nicht kapiert, dass er mich gerade indirekt gefragt hab, ob ich mit ihm was trinken will. Ich hab ihn dann auf meine eigene Art höflich und freundlich weitergeschickt. Verdammt. 10 Minuten später dämmerte es mir dann auch. Dabei hatte er schwarte Haare und knallblaue Augen. Und ein wirklich schönes Lachen. Naja, ich hoffe ja, dass er an dem Abend noch jemand Nettes kennen gelernt hat. Nicht, dass wir beide unter meiner Dummheit zu leiden hatten ;)
Nächstes Mal denke ich ein wenig schneller mit. Das habe ich mir hiermit fest vorgenommen.

Gestern war ich dann noch mit Laubi auf dem Christkindlmarkt in Abensberg. Ich liebe die Vorweihnachtszeit! Gibt es etwas romantischeres als zu zweit oder mit Freunden über einen schönen Weihnachtsmarkt zu schlendern? Wenn die Nacht vom Kerzenlicht schimmert und die Luft von guten Gerüchen gefüllt ist? Und dann wärmt man sich die Hände an warmen Tassen und die Nasen sind ganz rot vor Kälte, während die Wangen eher vom Lachen her glühen...

Ahja, bevor ich es vergesse: Am Montag habe ich ein Vorstellungsgespräch am Theater in Regensburg für die SEmesterferien. Wär schon toll. Am liebsten wäre mir Sprechtheater, aber ich bin auf fürs Musiktheater zu begeistern, da sind auch ein paar schöne Stücke im Spielplan.

Dieses ist das letzte Wochenende, an dem ich vor Weihnachten heimkommen kann. Aber die Zeit wird ja schnell vergehen, wenn man bedenkt, dass wir in 2,5 Wochen Premiere haben und ich eigentlich auch noch ein Referat halten sollte und noch Lernen muss (für eine Klausur, die es zu bestehen gilt). Und eventuell bekomme ich mal Besuch von Jil oder Freunden. Ich würde mich freuen.

Thursday, November 22, 2007

Zu Hilfe, zu Hilfe, sonst bin ich verloren...

Hab ich schon einmal erwähnt, wie sehr ich den Chor vermisse?
Ich glaube, ich gehe ein.

Wednesday, November 21, 2007

Unschuldig kam ich von Lande, doch die Großstadt hat mich verdorben.

Unschuldig kam ich von Lande, doch die Großstadt hat mich verdorben.

Denkt euch euren Teil, aber es ist schon wahr ;)

Ansonsten läuft soweit alles, auch wenns hin und wieder etwas stressig ist. Aber die Regieassistenz macht ziemlich viel Spaß und ich werde viel davon mitnehmen. Außerdem lachen wir ziemlich viel (ich sage nur N.O.R.D.)...

Heute war ich in einer absolut genialen Sitzung der Ringvorlesung: Erstens hat einer meiner zwei Lieblingsprofs gesprochen und zweitens ging es um das Theater zu Shakespeare-Zeiten, ich meine, besser gehts ja wohl nicht! Ich war total begeistert. Das ist ein Themenbereich, bei dem ich mir echt vorstellen könnte, mich darauf zu spezialisieren. Aber da hab ich ja noch Zeit.

Eine weitere Errungenschaft: Ich hab mir einen DVB-T- USB-Stick besorgt und kann nun fernsehen, was schon hin und wieder recht gut ist. Ich meine, ich kann nicht jede Woche an 150 Seiten wissenschaftlichen Texte lesen und dann auch noch jeden Abend nur noch meine Romane oder ähnliches lesen. Manchmal tut es einfach gut, das Hirn abzuschalten.

Tja, ich lass dann mal das Schreiben, weil ich ziemlich heftige Kopfschmerzen bekomme, nicht sehr schön.

Thursday, November 15, 2007

weiße welt

Die letzten Tag hat es ja schon öffter Schneeregen gegeben, manchmal auch echten Schnee, aber dann nur wenig und nicht lange.

Und heute! Draußen leistet Frau Holle ganze Leistung und es fallen dicke, große Flocken vom Himmel und bedecken alles mit einer weißen Puderschicht!
Ich will in den Englischen Garten und einen Schneeengel machen!

Aber leider muss ich noch 50 Seiten RWS lesen und außerdem hab ich weder Wintermantel noch Winterstiefel, und in Vans im Schnee rumwälzen ist vielleicht nicht so schlau.

Aber sobald ich winterlich ausgestattet bin und eine ganz dicke Schicht liegt, werde ich kleine Engel in den Garten holen... Und Schneemänner!

Der erste richtige Schnee und schon fühl ich mich wieder wie ein kleines Mädchen. Jedes Jahr das selbe!

Monday, November 12, 2007

ein Gedicht

Immer wieder erstaunlich, was man in seinen alten Unterlagen alles findet:

Schlaflose Nacht

Die Gedanken fangen an zu kreisen
schwirren, summen, hin und her
die Schlimmen kommen auf Sohlen, auf leisen
er wünschte, mein Kopf wär leer.

Die Augen starren aus toten Särgen
seh'n Grau'n, wo alles schön
seine Hände, so kalt, falten sich zum Sterben
meine Seele schwingt in fremden Höh'n.

18.01.2007


Ein wenig expressionistisch, aber eigentlich nicht schlecht. Die besten Gedichte fallen mir sowieso im Bett ein; entweder beim Aufwachen oder wenn ich nicht schlafen kann.
Dieses passt eben zur Zeit auch, weil ich wieder mal Schlafprobleme hab. Nach dem Einschlafen bin ich unruhig und dann lieg ich so früh wach. Vielleicht schreib ich dann einfach mal wieder meine Gedanken auf, damit ich in einem halben Jahr wieder mal was interessanten finde :)




Wednesday, November 7, 2007

Der sasische Prozess

In letzter Zeit ist viel passiert. Zum einen Mal gehen ich tatsächlich jeden Tag in die Uni und lerne fürs Leben. Oder so ähnlich.
Religionswissenschaften (immer noch NF) wird immer arbeitsintensiver. Das Ärgerliche daran ist nur, das wir in den Sitzungen nicht dazu kommen, alles, was wir uns so denken sollten, zu besprechen. Man hat dann schon leicht das Gefühl, verarscht zu werden. Ich meine, warum lese ich daheim 50 Seiten und beantworte dazu x Fragen, wenn wir dann genau eine Frage durchsprechen und auch nur ungefähr 15 Seiten? Wo ist der Sinn? Vielleicht wird es ja im Januar anders, da kommt dann die Dozentin dran. Wir werden sehen.

Dafür macht Theaterwissenschaften umso mehr Spaß! Vor allem die Ringvorlesung (Entwicklung des europäischen Theaters) ist einfach gigantisch. Das liegt zum Einen daran, dass der Stoff einach spannend ist (zumindest für mich) und zum anderen daran, dass die Professoren es einfach absolut drauf haben. Sie reden mit Witz ohne das Thema zu vernachlässigen, bringen anschauliche Beispiele und haben zudem auch noch rhetorische Fähigkeiten. So hab ich mir das an der Uni vorgestellt.
Zum Grundkurs kann ich noch nicht wirklich viel sagen, weil ich ihn erst einmal hatte. Aber auf jeden Fall wird er eine kleine Herausforderung werden, und das ist ja nicht verkehrt.
Dann ist noch zu erwähnen, dass es ein gutes Gefühl ist, schon im ersten Semester etwas wirklich Nützliches zu lernen, etwas, wovon man einfach weiß, dass man es im späteren Berufsleben einfach brauchen wird (Theaterarbeit Heute).

Die sozialen Kontakte machen sich auch nicht schlecht, man lernt hier ja ständig neue Leute kennen. Doch es kristallisiert sich schon so ein kleiner Kern heraus, der vor allem aus zwei Mädchen besteht, die auch TWS studieren. Zufälligerweise kommen die beiden aus Regensburg, also teilen wir uns immer ein Bayernticket und können auch so am Wochenende (wenn ich denn daheim bin) oder in den Semesterferien etwas miteinander machen. Schön, oder?

Ja, und dann gibt es da noch eine kleine Neuigkeit: Ich habe tatsächlich eine Regieassistenz ergattert (mit viel Glück und weniger Können). Klar, zuerst musste ich den sasischen Prozess durchlaufen:
Mich für die Stelle interessieren; Vorstellungsgespräch; Stelle bekommen; mich freuen; absolute Zweifel bekommen, ob ich das überhaupt kann und schaffe; mich bei einem lieben Freund ausheulen (danke nochmal!); mich zusammenreissen und an die Dinge denken, die ich schon hinbekommen habe; mich wieder freuen.
Gut, das hab ich alles hinter mir und kann sagen: Es wird sicherlich anstrengend, aber dafür wird diese einmalige Chance mir sehr viel Erfahrung bringen.
Da ich momentan noch bei einem anderen Regieprojekt beteiligt bin und diese Woche eben eine Szene inszeniere, bin ich ziemlich ausgebucht und chronisch müde. Deshalb geh ich jetzt auch schnell in die Heia, schließlich gehen die Proben morgen vor der Uni weiter :)

Sunday, October 28, 2007

Heldenhafte Selbstdisziplin

Für gestern hatte ich mir viel vorgenommen: Einkaufen, Staubsaugen, gewisse Unisachen erledigen. Was man halt als Student so macht.

Ich fing planmäßig mit der Beschaffung einiger Haushaltsgegenstände etc an. Doch ich war noch keine 10 Sekunden im Kaufhof, als ich vor einem riesigen, wahnsinnigen, tollen, grandiosen, wundervollen, famosen und fabelhaften Tischchen stand. Also, der Tisch an sich war weniger erstaunlich, es waren eher die Dinge darauf, die mich vor Vorfreude halb erstarren ließen: Ganz viele neue Harry Potter Bücher! Mit einem fetten Schild "Ab dem 27. zu Kaufen" davor. Ich hatte keine Ahnung, welches Datum wir hatten. Also schlich ich mich langsam an die noch vollständige Buchpyramide an und hob vorsichtig den Deckel eines dieser Wunderdinge. Zu meiner großen Erleichterung prangten mir Buchstaben, Wörter, Sätze entgegen. Gut, also keine Buchattrappen. Vorsichtig nahm ich eines davon in die Hand und beschloss, ganz sicher HEUTE mit diesem Ding heimzugehen. Auch wenn es nicht der 27. sein sollte. Um das zu klären rief ich daheim an und fragte meinen etwas verdutzten Vater nach dem Datum um ihm dann freudestrahlend mitzuteilen, was ich in Händen hielt.
Schon erstaunlich, dass ich über den ganzen Trubel hier einfach vergessen habe, dass der 7. Band dieses Wochenende erscheinen sollte! Aber zurück zur Geschichte:
Alle die mich kennen, würden jetzt vermuten, dass ich zur Kasse stürzte, das Buch zahlte, heimlief und dann einfach nur noch den restlichen Tag lesend in meinem Bett zubrachte.
Haha! (mit einem triumphierenden Unterton, bitte) Weit gefehlt.
Ich zwang mich -und dies kostete alles an Selbstdisziplin, was ich hatte- die restlichen Einkäufe zu besorgen. War ziemlich lustig, weil ich mich auf nichts konzentrieren konnte, ständig an allem vorbeilief und bestimmt zehn mal im Kreis lief. Aber irgendwann hatte ich tatsächlich den Einkaufszettel abgearbeitet.
Zugegeben, beim Heimweg beeilte ich mich schon ein wenig, aber das fiel mir nicht weiter auf, weil meine Schritte eben wie beflügelt waren. Ich schloss die Haustür auf und grinste meine zwei Mitbewohnerinnen an und teilte ihnen mit, was ich gefunden hatte. Und dann ging ich in mein Zimmer und -Nein. Ich las nicht. Zumindest nicht Harry Potter. Gewissenhaft erledigte ich erst alle Punkte meiner To-Do-Liste. Doch man merkt, was so ein kleiner Ansport und Motivation bewirken kann: Um 12 Uhr war ich fertig und dann -endlich- fing ich an, die spannende Geschichte zu verschlingen.
Ich werde mich darauf beschränken zu sagen, dass das Buch wie die Vorgänger einzigartig und brillant war. Schließlich will ich niemand etwas davon verraten (ich selbst hätte sicherlich denjenigen umgebracht, der mit im Voraus etwas erzählt hätte!). Wie immer konnte ich an einigen Stellen laut auflachen, aber auch die Tränen blieben nicht aus. Hinzukommt eben diese gewissen Wehmut, weil man genau weiß, dass das das (hihi, lustig) letzte Abenteuer des Protagonisten und seiner treuen Gefährten ist.
Heute war dann indes ganz schrecklich. Ich meine, es ist schlimm genug, wenn man 50 Seiten über das Wesen der Religion lesen muss. Aber tut das mal, nachdem ihr am Vortag ein so spannendes und geniales Buch gelesen habt!
Ich gab mich nach der Hälfte geschlagen und dachte lieber über das wesentlich interessantere Werk nach... Viele finden das vielleicht komisch, dass ich auf ein paar Stunden ein 800-Seiten-Buch lesen kann und mich dann nicht durch 50 weitere kämpfen kann (ja Bert, ich meine dich damit), aber glaubt mir, es ist nicht lustig. Außerdem schreibt der gute Mann total verworren und dabei unnötig lang. Das ganze hätte man wirklich auf 5 Seiten zusammenfassen können, vor allem, so oft wie der Autor sich wiederholt. Wenn ich den Text noch sehen könnte, würde ich euch hier eine Kostprobe reinstellen... Aber ich kann ihn eben nicht mehr sehen ;)

So, auf mich wartet zuerst ein Thriller, und dann eine gute Freundin am Bahnhof, die eine Woche bei mir sein wird, bevor sie dann in ihre Heimat Passau zurückkehrt.

Thursday, October 25, 2007

Le Malade imaginaire - Molière

Plainte de la Bergère

Votre plus haut savoir n'est pas que pure chimère,
Vains et peu sages mèdecins;
Vous ne pouvez guérir par vos grands mots latins
La douleur qui me désespère:
Votre plus haut savoir n'est que pure chimère.

Hélas! je n'ose découvrir
Mon amoureux martyre
Au Berger pour qui je soupire,
Et qui seul peut me secourir.
Ne prétendez pas le finir,
Ignorants médecins, vous ne sauriez le faire:
Votre plus haut savoir n'est que pure chimère.

[...]



Mit sowas darf ich mich im Studium begnügen. Denn wir lesen die Dramen in ihrer Originalsprache, mit einem Lexikon ist das schon zu schaffen (laut Dozentin).

Gelobt sei die Übersetzung -und LUDWIG (kleiner Insider für die, die das Buch gelesen haben).

Friday, October 19, 2007

Betrunkene Autokriminelle mit Theater

Der Abend neulich war zwar ganz nett, aber nicht der Hammer. So kam es, dass ich relativ früh schon wieder in der U-Bahn Richtung Heimat saß. Eigentlich alles sehr ereignislos, wenn ich nicht diesen fürchterlich heftigen Schluckauf bekommen hätte. Heftig und vor allem laut. Nach einer Station waren sich, glaub ich, die anderen Insaßen sicher, dass ich betrunken bin. Leider fand ich das zu diesem Zeitpunkt sehr lustig, vor allem die Blicke, die mir zugeworfen wurden und so musste ich ständig kichern. Kichern und Schluckauf sind keine gute Kombination, wenn man für nüchtern gehalten werden will.
Es wurde nicht besser. Beim Umsteigen (Sendlinger Tor, das ja sehr hellhörig ist und vor allem hallt) musste ich herzhaft gähnen und im selben Moment sehr laut hicksen, weshalb ich schon mal die Aufmerksamkeit aller hatte. Dies wiederum war mir so peinlich, dass ich es beim Hinsetzen an Aufmerksamkeit mangeln lies und mich halb daneben setzte und plötzlich mit dem Gleichgewicht und der Schwerkraft kämpfen musste. Keine sehr überzeugende Vorstellung in punkto "Ich habe nur Apfelsaft getrunken". Nun denn, nach ca. 30 Minuten ließ der Schluckauf nach und meine Schusseligkeit auch fast.

Gestern hatte ich meinen ersten Grundkurs Theaterwissenschaften. Da die Dozentin nicht erschien, sind wir erst mal Kaffeetrinken gegangen. Ist nämlich ziemlich toll: Wir sind unter 15 Leute und damit sehr klein. Die anderen Grundkurse sind mindestens doppelt so groß und bei einem werden die Studenten auf Zahlen reduziert. Würde mir ja nicht gefallen. War auf jeden Fall ein schöner Nachmittag, weil wirklich alle sehr nett sind.
Abends war ich dann im Theater, schließlich soll ich da jetzt mindestens einmal die Woche hin. Also bitte, hab ich gemacht. Es waren vier Einakter. Den ersten fand ich schrecklich (vor allem eine Darstellerin), der zweite war genial, der Dritte von der Story her mäßig, aber lustig und der letzte hat mich verwirrt. War ein sehr gelungener Ausflug.

Und schließlich muss ich hier noch den bisher besten "Kennenlernspruch" (wenn man halt jemand anspricht um ins Gespräch zu kommen oder so, jetzt keine Anmache!) festhalten:
Heute in Religionswissenschaften fragt mein Nachbar aus heiterem Himmel: "Du kannst nicht zufällig Autos knacken?! Ich hätte da eines..."
Es stellte sich heraus, das der arme Kerl seinen Schlüssel auf dem Sitz vergessen hatte... War nicht so sein Tag heute. Ich habe herausgefunden, dass ich an der Uni mehr Ellbogentechnik und Durchsetzungsvermögen benötige. Bin heute bestimmt 5 Mal von verschiedenen Referatsthemen zurückgetreten und bin schließlich bei irgendwas gelandet. Aber auch OK. Das lern ich eben noch :)

Wednesday, October 17, 2007

Religionswahnsinn an der Uni und Lieder in der U-Bahn

Jetzt bin ich gerade mal den zweiten Tag an der Uni und schon hab ich einen komplett vollen Ordner.
Das ist mein toller Reader für Religionswissenschaft. Aber ich hab das Gefühl, das dieses Seminar sowieso recht anspruchsvoll wird. Ich darf im ganzen Semester nur zwei Mal fehlen, und alle Fehlstunden müssen schriftlich nachgearbeitet werden und eigenständig eingereicht werden. Außerdem gibt es zwei Klausuren, ein Referat, eine Hausarbeit und so Zeugs. Andererseits glaube ich schon, dass ich viel lernen werde und dass mich auch das Meiste interessieren wird.

Heute hab ich beim U-Bahnfahren das Lied "Rückspiegel" von Olli Schulz und der Hund Marie gehört. Sehr deprimierend. Das mach ich nicht mehr. Konnte die Beklommenheit, die mich ergriffen hatte, gar nicht mehr abschütteln. Glücklicherweise hatte ich noch eine halbe Tafel Schokolade, die für genügend Endorphine sorgte. Nächstes Mal spar ich mir meine kostbaren Lebensmittel und höre ein fröhlicheres Lied (nur keines, wovon ich den Text kenne; denn das fordert zum Mitsingen auf und ich will mich ja nicht gleich total unbeliebt machen in dieser neuen Stadt).

In ein paar Stunden werde ich mich auf machen und mich ins Nachtleben stürzen. Eine weitere Theaterwissenschaftlerin wird ebenfalls mit von der Partie sein und ein paar Leute meiner alten Schule werde ich wohl auch treffen können... Hört sich für mich nach einem guten Abend an!
Morgen muss ich erst um 12 an der Uni sein, und nicht mal für eine Vorlesung, sondern nur für die Begrüßung der Erstsemestler. Das dürfte also nicht so anstrengend werden :)

[Höre gerade "Unsichtbarer Vogel" (irgendwie lande ich heute immer wieder bei diesen Liedern...) und der Text ist doch einfach genial:

Ich sah Dich gestern Abend tanzen, doch Du warst Dir nur im Weg
also liefst Du auf die Straße, hast für Dich überlegt
dass wir hassen, was wir lieben und wir lieben, was wir hassen
und verlassen, was wir lieben aus der Angst was zu verpassen.

Doch wenn Du wüsstest, da ist jemand
der ist die ganze Zeit bei Dir
würdest Du nie wieder lügen
und anfangen Dich selbst zu lieben?


Find ich gut. Allerdings nicht U-Bahntauglich wegen Mitsinggefahr]

Euch allen eine gute Nacht, ich werd sie hoffentlich haben!

Monday, October 15, 2007

Klein-Sasi beim Film

Seit letztem Samstag bin ich bei der Produktion und dem Dreh eines 03-Films der HFF München dabei.
Der erste Eindruck war eher, dass die Filmleute doch alle einen an der Klatsche haben, doch schon beim zweiten Drehtag lief ich dann selber mit zwei Handys, einem Funk mit Headset und einem sehr beschäftigtem Gesichtsausdruck rum.
Es ist total spannend, macht sehr viel Spass und hin und wieder will ich vor Müdigkeit einfach nur Umfallen. Natürlich gabs viele lustige Geschichte, aber stellt euch vor: Bis jetzt habe ich mich noch nicht blamiert!
Kann natürlich noch kommen, wir wollen mal nicht zu optimistisch sein. Aber immerhin hab ich neben den normalen Drehtagen auch schon eine Massenszene mit über 400 Leuten und einen Nachtdreh überlebt, das ist schon mal nicht schlecht.
Neben meinen Aufgaben bin ich für Fröhlichkeit und Humor am Set verantwortlich, das wurde gleich am ersten Abend festgelegt (als ich ein paar Geschichten meiner jüngsten Vergangenheit erzählte). Ansonsten bin ich einfach "Retterin" und "Heldin" am Set. Dann und wann auch die "Chefin"; wer halt gerade benötigt wird :)
Gestern, beim Nachtdreh, wurde das ganze erst mal von einem falschen Feueralarm eingeleitet. Leider war ich die einzige vor Ort und musste dann eine laaange Strecke sprinten. Ich bin noch nie in meinem ganzen Leben so gelaufen. Und das, obwohl gar nichts gebrannt hat. Naja, immerhin hätte der Brand gelöscht werden können!
Mal ernsthaft, ich war sehr überrascht, wie nett mich alle ins Team aufgenommen haben, da ich ja keine Erfahrung hatte und dann auch noch bei Weitem die Jüngste war. Und somit waren wir alle traurig, dass ich den Dreh für 5 Unitage verlassen musste.

Genau, die Uni hat begonnen. Hooray! Ich bin Studentin. Hab beim Einschreiben für einen bestimmten TW Kurs mal gleich zwei sehr nette Mädchen kennen gelernt, die zufällig beide aus Regensburg kommen. So klein ist die Welt. Wir sind dann erst mal Kaffeetrinken gegangen um das Studentenklisché zu erfüllen: 5 Minuten Uni und dann ab ins Café.
Um ein weiteres Studentenklisché zu erfüllen muss ich heute Nacht wohl noch richtig weggehen, aber das lässt sich einrichten, bzw. das richte ich gerade ein...

Thursday, October 4, 2007

Umzug, die Dritte







Es ist... ein Zimmer! Und ein gemütliches noch dazu.
Sehet und staunet, denn es hat mich Nerven und eine Tafel Schokolade gekostet...
(Irgendwie sollte der Text über die Bilder, aber da hat jetzt was nicht geklappt)
Das dritte Bild wirkt noch ein wenig kahl, aber da kommt noch ein Plakat und ein Wandbehang hin, nur ist es jetzt schon zu spät um noch einmal den Hammer zu schwingen!
Und auf Bild Numero Uno wird ja wohl ziemlich klar, wie sehr ich mich mit meinen Büchern beschränkt habe (obwohl ich wahrscheinlich von daheim noch ein paar nachhole), es bleibt also viiiel Platz für neue Anschaffungen :)

Von denen werde ich jetzt träumen und in mein niegelnagelneues wunderbares, phantastisches, grandioses, fabelhaftes, ... (weitere positive Adjektive dürfen nach belieben eingefügt werden oder als Kommentar hinterlassen werde) BETT!

Tuesday, October 2, 2007

Umzug, die Zweite

Wie gestern schon kurz berichtet, bin ich nun endlich in München eingezogen. Obwohl es in gewisser Weise anstrengend war, war es aber auch lustig und bis auf ein paar Pannen lief eigentlich auch alles glatt.

Gestern um halb 10 klingelten Sandners, die mir ja freundlicherweise beim Umzug helfen, und wir fingen an, die Autos zu beladen. Irgendwie dachte ich immer, ich hätte fürchterlich viel Zeug, vor allem mit den Ikeamöbeln, aber es passte dann alles bis auf den Schrank in das Auto Nr.1.
In eben jenes setzten wir drei uns auch sodann und fuhren schon mal los. So Richtung München und neue Heimat.

Meine Mutter, die den Schrank geladen hatte, packte meine kleine Schwester und karrte sie zum Kieferorthopäden. In die entgegengesetzte Richtung. Ich weiß nicht, wie sie es macht, aber auf wundersame Weise geht ihre Zahnspange ca. 5 Mal im Jahr kaputt. Was hab ich so viel anderes gemacht, dass meine die ganzen 6 (!) Jahre hindurch ganz blieb?!

Nun denn, irgendwann kamen wir total planmäßig (das ist keine Ironie, sondern sehr ernst gemeint) in der richtigen Straße an. Erstes Problem: Parken?! In München?! Ja klar.
Aber Horst erspähte eine Tiefgarage, die zum Haus gehört. Zwar durften wir da eigentlich nicht parken, taten es aber trotzdem. So weit, so gut.
Dann ging ich erst mal, um meine Mitbewohnerin von meiner Ankunft zu benachrichtigen und die Schlüssel in Empfang zu nehmen. Das klappte alles hervorragend.
Und nicht nur das! Das Auto war schneller ausgeleert als wir es begreifen konnten (dank Aufzug) und so begab sich alles in mein Zimmer um mit den ersten Aufbauarbeiten zu beginnen.
Zweites Problem: Wo sind die Schrauben, die zu diesem Sofa gehören? Jeder sucht, jeder vermutet. Es werden Leute angerufen. Nichts. Die Schrauben sind eben nicht da. Gut. Nein, eben nicht gut. Also Mama anrufen. Diese fährt dann samt kleiner Schwester noch mal zum Ikea um auf sehr, sehr komplizierten Wege legal an dieses blöde Zusatzbehör zu kommen.
In der Zwischenzeit versuchen wir uns an meinem Nachttisch, der irgendwann sogar wie einer aussieht und auch steht. Sogar die letzte Hürde "Schublade" konnte nach drei Versuchen erfolgreich genommen werden. Hooray!
Mittlerweile war es dann nach 13 Uhr und die fleißigen Handwerker beschließen, den quälenden Hunger stillen zu müssen. Glücklicherweise gibt es gleich ein paar Meter weiter eine kleine Trattoria, die auch noch sehr günstige Preise hat (vor allem für München!). Dort mampfen wir also fröhlich unsere Pizzen und Pasta.
Wieder zurück im Wohngebäude treffen wir auf Tobi, der trotz Klausurenstress zum Helfen gekommen ist. Während Hilde, Tobi und ich nach oben in die Wohnung gehen, flitzt Horst schnell runter zum Auto um einen Zettel "Umzugshilfe, Bitte stehenlassen,...(Telefonnummer und was halt sonst noch dazugehört)" zu befestigen.
Drittes Problem: Irgendein Hausbewohner hat die Türe zur Tiefgarage geschlossen. Und ich hab keinen Schlüssel. Tessa, die einen hätte, ist schon weg. Und im gesamten Haus lässt sich kein Mensch auftreiben, der uns weiter helfen könnte. Und meine Mutter ist auf dem Weg hierher mit einem Schrank im Kofferraum. Prima. Es hieß also warten und rumsitzen, da wir nicht mal weiter aufbauen konnten.
Doch Fortuna war uns weiterhin hold und so schickte sie, kurz bevor meine Mutter ankam, einen netten Mann mit einem tollen Schlüssel, der die vermaledeite Tür zu öffnen vermochte. Somit war schon einmal Problem 3 behoben. Da meine Mutter ja mit den vermissten Schrauben anrückte, hatte sich auch Problem 2 erledigt. Und parken konnten wir nun auf Tessas Stellplatz und somit war auch die Gefahr des Abschleppens gebannt und Problem 1 hatte sich in Luft aufgelöst.
Das Sofa war schnell zusammengesetzt und auch der Schrank machte (entgegen all meinen Befürchtungen) keine großen Scherereien. Das Ehepaar Sandner verließ nach getaner Arbeit mein neues Heim und auch meine Mutter und meine kleine Schwester machten sich auf den Nachhauseweg. Somit blieben Tobi und ich, und wir gingen dann erst einmal einkaufen. Das heißt, das wollten wir, bis meinem geschätzten Freund einfiel, dass er seinen Geldbeutel oben vergessen hatte. Also noch mal zurück. Nun war aber das Ding einfach nicht aufzutreiben.
Nach einer schlimmen Befürchtung und einem klärenden Telefongespräch stellte sich also heraus, dass Sandners aus Versehen das gute Stück mitgenommen hatten. Aber die Post konnte jenes kleine Missgeschick wieder ausbügeln.
Zu guter Letzt gingen wir wirklich noch kurz das Nötigste einkaufen und schließlich verabschiedete sich auch der letzte meiner treuen Helferlein.

Doch ich blieb nicht lange alleine, denn Tessa kam von der Arbeit zurück und wir verbrachten einen sehr schönen ersten Abend bei zwei Gläsern Wein und guten Gesprächen.

Der Stand der Dinge ist also, dass ich ein halb fertig eingerichtetes Zimmer habe (wirklich lustig, da tatsächlich alle fertigen Möbel auf einer Seite stehen und damit eine Wand völlig kahl ist), mich mit meinen Mitbewohnerinnen sehr gut verstehe und das Einführungsseminar heute überhaupt nicht weitergeholfen hat.
Donnerstag kommt der Rest (endlich ein Bett! Ich kanns kaum noch erwarten!) und dann räum ich noch das übrige Zeug ein und voilá - ein gemütliches Zimmer!

Monday, October 1, 2007

München!

So, da bin ich nun, in meiner neuen Wohnung... SO TOLL!

Der Umzug war lustig und natürlich passierten ein paar Pannen, aber ansonsten wärs ja auch nicht mein Umzug gewesen. Demnächst werde ich davon genauer berichten.

Aber jetzt erst mal soviel: Das halbe Zimmer steht, der Rest kommt Donnerstag. Meine Mitbewohnerin ist sehr nett und wir verstehen uns ziemlich gut. Alles in allem kann man sagen, dass ich mich hier sauwohl fühl und mehr als gespannt auf meine Zeit hier bin.

Aber nun muss ich das (nicht wirklich vorhandene) Bett beziehen und dann ab in die Heia, morgen muss ich früh raus!

Thursday, September 27, 2007

KiBiWo!

Heute ist der dritte Tag der KiBiWo, und schon jetzt sind mir die kleinen Racker ans Herz gewachsen. Die sind ehrlich alle so goldig, die würde man am liebsten gleich mitnehmen wollen!

Ich hab dieses Jahr die Drittklässler und muss sagen, dass ich sehr positiv überrascht bin. Was die sich alles merken können und schon wissen! Sehr schön. Und natürlich sind sie alle mit einer noch kindlich ungebremsten Begeisterung dabei, was toll zu sehen ist. Auch wenn sie auf die Dauer etwas anstrengend sein können. Einige sind nämlich ziemlich bestitzergreifend (Sasi, du sitzt neben mir, bastelst mit mir, isst mit mir,...). Leider kann ich mich eben nicht vierteilen, so ist das manchmal ein wenig hektisch.

Ein Junge ist unglaublich. Sehr intelligent, dafür aber hyperaktiv. Ihm wird total schnell langweilig, weil er einfach im Kopf schneller ist als die anderen. Und ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Jungen gesehen, der sich so um seine kleine Schwester kümmert. Und das mit 8! Ihn hab ich fast gleich ins Herz geschlossen, auch wenn er manchmal etwas schwer zu bändigen ist. Er erinnert mich total an meinen besten Freund, als er noch jung; also wie könnte ich ihm da ernsthaft böse sein?!

Ich könnte jetzt zu jedem einzelnem der Kinder was schreiben, weil jeder ganz besonders ist. Aber irgendwie fehlt mir dazu die Zeit. Aber sie sind erstaunlich, alle! Unglaublich aufmerksam. Und was die manchmal für lustiges Zeug erzählen, ich muss mich echt immer total zusammenreißen, weil ich mich sonst vor Lachen glatt wegschmeißen würde.

So, ich muss jetzt noch den Text für heute Nachmittag lernen, weil ich nämlich früher wie sonst los muss, da ich noch eine BahnCard besorgen werde. Es sind immer diese Kleinigkeiten, die man zwischendurch erledigen soll, die man am ehesten vergisst und dann noch irgendwie unterbringen muss.
Und mir ist total kalt, weil ich mit dem Hund in diesem Sauwetter über eine Stunde durch den Regen gelaufen bin. Nicht mal die heiße Dusche hat viel geholfen.

Es bleibt also nur noch zu hoffen, dass die Kinder mich heute nicht allzu fertig machen, sonst bin ich zu müde um in die Suite15 zu gehen. Und darauf hab ich mich eigentlich schon gefreut!

Monday, September 24, 2007

Wo man in München die Ehemänner findet.

Gut, dass ich bei Ikea war! Ruft doch glatt, die Möbelfirma, bei der ich Bett, Bücherregal und Schreibtisch bestellt hab, am Samstag an und teilt mir förmlich mit, dass sie leider doch nicht zum vereinbarten Termin liefern kann.
HALLO?!
Na gut, ich war grad Mitten in der Probe und hatte deswegen keine Zeit, ärgerlich zu werden. Aber was wäre gewesen, wenn wir bei Ikea nicht spontan das Schlafsofa mitgenommen hätten? Um ehrlich zu sein, kann ich mir nämlich besseres vorstellen, als zwei Wochen auf dem Boden zu pennen. Und außerdem fällt der neue Termin jetzt genau auf den Vorlesungsbeginn, was auch irgendwie doof ist. Was solls.

Mittlerweile hab ich den Spiegel wieder ausgepackt und aufgehängt. Die nackten Wände waren irgendwie sehr verstörend. Und die Kisten auch, die hab ich nach einer sehr unruhigen Nacht gleich mal aus meinem Zimmer befördert. Ich kann im Chaos einfach nicht schlafen, seltsam. Zwischen all den Sachen, die sich noch hier sind, finde ich immer mehr Dinge, die noch mit müssen. Wie diese fabelhafte CD, die ich gerade höre. Da ist tatsächlich Adiemus drauf, was wir schon oft im Chor gesungen haben. Sehr schön.
Oder ich brauch ganz dringend Kleinigkeiten, die ich schon gepackt habe. Mein Organisationstalent.

Samstag war ich dann noch wegen den Requisiten und Kostümen unterwegs, bei einem älteren Ehepaar, das ich schon ewig kenne. Die beiden sind echt so lieb, jetzt weiß ich endlich wieder, wieso ich mir das ganze Zeug immer aufhalsen lasse. Wir haben ziemlich lange geredet... Und das war so süß! Als sie hörten, dass ich nach München gehe, haben sie mir gleich Tipps gegeben, wo ich hingehen kann, um junge Leute kennen zu lernen.
"Ich möchte wirklich nicht zu viel versprechen, aber wir haben uns damals dort kennen gelernt. Und meine beiden Brüder haben dort auch ihre Frauen kennen gelernt. Und die Geschwister meiner Frau haben dort auch alle ihre Ehepartner getroffen."
Ich meine, das ist doch echt goldig, oder? Nicht, dass ich schon nach einem Mann zum Heiraten suche, damit lass ich mir lieber noch ein paar Jahre Zeit. Aber allein der Gedanke... :)
Falls es übrigens jemand interessiert, wo dieses Eheschließungsparadies sein soll: Beim CVJM.
Lustig, mit denen bin ich früher schon öffter auf Freizeiten gewesen. Aber immer nur mit Mädchen. Das mit dem anderen Geschlecht kommt dann wohl erst später.
Und nun, wo sich eigentlich alle Schwierigkeiten mehr oder weniger gegeben haben (bzw. eliminiert wurden), freu ich mich schon ziemlich auf die KiBiWo. Und auf die Kinder. Und auf das Fladenbrot. Ich liebe Fladenbrot!

Gerade war ich beim Passphoto machen und, obwohl es natürlich schrecklich ist wie alle Passphotos, ist es doch das beste, was ich jemals zustande gebracht habe. Muss daran liegen, dass ich auf diesem mal lachen durfte und nicht wie sonst immer wie der Massenmörder beim Gefängnisphotographen gucken musste. Aber ich hab keinen Kleber zum Aufkleben, typisch. Ich glaube, ich hatte seit dem Kindergarten keinen eigenen Uhu mehr. Den hab ich mir immer von den komplett ausgerüsteten Mädchen (so mit Schere, Tesa, Uhu, etc) ausgeliehen. Wo sind die denn jetzt alle?! Dann warte ich wohl, bis meine kleine Schwester aus der Schule kommt.

So, zwei Stunden hab ich jetzt ganz alleine für mich. Dann gehts wieder los, wahrscheinlich komm ich erst gegen 11 oder später wieder Heim. Und die nächsten Abende sind auch schon alle verplant.
Wie mach ich das eigentlich immer?!

Friday, September 21, 2007

Umzug, die Erste

Heute war ein aktiver Tag... Morgens verbrachte ich 4 Stunden in Gegenwart vieler, vieler nordischer Männer... Ich glaube, Hemnes wird mir anfangs ein paar Probleme bereiten, aber dann wird es sicherlich schön, ihn in meinem Leben zu wissen.
Bei Solsta war es eigentlich Liebe auf den ersten Blick, was soll ich sagen?! Passt perfekt. Kuschelig und doch irgendwie so, dass frau sich geborgen fühlt. Hmmm!
Chris scheint auf den ersten Blick ein wenig gewöhnlich, aber ich sags euch, er wird sehr, sehr praktisch sein. Das kann ich jetzt schon sagen. Gut zu wissen, dass er immer in der Nähe sein wird.
Nun bleibt nur zu hoffen, dass sie sich gut in mein Leben integrieren und mit allem harmonieren. Sonst wär es ja ärgerlich.
Wie das eben so ist, wenn man bei Ikea war. Anstrengend, aber zufriedenstellend.
Aus dem Morgen wurde Mittag und irgendwann dann Nachmittag. Bis wir daheim waren (mussten noch Umzugkartons etc besorgen) war es fast vier Uhr.
Und dann gings schon mal ans Kisten packen, weil ich irgendwie sonst nur noch den 30. 09. Zeit hab, und das wär ja ein bisschen kurzfristig. Jetzt ist mein Zimmer sehr kahl. Aber das ist ganz gut so, dann kann ich mich schon mal an den Gedanken gewöhnen, dass es wirklich bald los geht.
Mein Gott, es war so schwer sich bei den Büchern zu beschränken. Also hab ich die radikale Tour vorgezogen, 12 Bücher wurden eingepackt, der Rest bleibt. Naja, vielleicht füge ich hier und da noch eins dazu. Die Lexika und Sachbücher werden eh nicht mitgezählt. Ebensowenig die ganzen Lektüren, ich meine, sonst hätte ich sicherlich schon lange über 30 schon. Sonst war es eigentlich ganz einfach. Ein paar Gegenstände (Buchstützen und was man sonst noch braucht), CDs, ein bisschen Geschirr, das ich zum letzten Geburtstag geschenkt bekommen habe und natürlich alle meine Postkarten, die mir in den letzten beiden Jahren geschickt wurden oder die ich gesammelt habe. Und mein Kuscheltier, das ich seit dem Kindergarten hab. Und was man eben so in den Jahren alles anhäuft. Und noch ein paar Ordner. Und natürlich meine Chormappe. Hm, irgendwie doch viel gewesen.
Jetzt werd ich dann noch zu einem DVD-Abend fahren und höchstwahrscheinlich ein paar sehr schöne Stunden verbringen. Davor muss ich aber noch ein paar Dinge klären und erledigen. Ist mir grad eingefallen. So ein Mist.

Wednesday, September 19, 2007

7-Jahres-Ehe

Normalerweise lasse ich ja Politik Politik sein und äußere mich nicht weiter drüber. Aber heute muss ich einfach mal ganz kurz was schreiben.
Ich meine, Hallo?! Eine Ehe, die nach 7 Jahren ausläuft und dann von beiden Partnern verlängert werden muss? Gehts noch?
Liebe Frau Pauli, ich weiß ja nicht, was man alles als Politikerin machen muss, um im Gespräch zu bleiben, aber sicherlich gehört kompletter Blödsinn nicht dazu.

Was ist nur aus uns geworden? Was ist mir "...bis dass der Tod euch scheidet"?! Gilt das gar nichts mehr?
Aber hey, lass uns doch heiraten, in 7 Jahren gilts dann sowieso nicht mehr. Falls das irgendjemand liest, der in der nächsten Zeit nicht alleine bleiben will, dann melde dich doch einfach unter *********** und lass uns heiraten. Ob wir dann wirklich in die Verlängerung gehen wollen, überlegen wir uns dann. Und falls nicht, hey, wir sparen uns ja die Scheidungskosten! Prima!

Ganz ehrlich, so einen Quatsch hab ich selten gehört.
Ich denke, hiermit oute ich mich mal ganz offiziell: Ja, ich glaube definitiv an eine Ehe, die wohl überlegt sein sollte und im Idealfall tatsächlich nur durch den Tod geschieden werden soll. Vielleicht ein wenig unrealistisch angesichts der Scheidungsraten, aber ich habe meine Hoffnungen und Träume. Die 7-Jahres-Ehe gehört allerdings nicht dazu!

Monday, September 17, 2007

Heilmittel für die Seele

Heute fiel mir auf unspektakuläre Weise ein kleines Wunder in die Hände. Denn wie meistens, wenn man eines nötig hat, kam es leise angeschlichen, legte sich in meine Hände und überließ mir den Rest.
Ich musste meinen Vater zu seinem Sportzentrum fahren und hatte keine Lust, nach einer halben Stunde daheim wieder aufzubrechen. Das Tatarenbuch hatte ich beendet -endlich- und nun hatte ich nichts Lesbares zur Hand. Doch in der Küche lag ein kleiner Schatz. Noch ahnte ich davon nichts als ich das Buch mit dem Titel "Himmlische Wunder" (tatsächlich fällt mir eben erst auf, wie passend der Name ist!) und dem unscheinbaren, aber ansprechenden Umschlag einsteckte. Ich glaubte, dass es in Frankreich spielt, denn vorne prangte das Schaufenster einer Pâtisserie oder Chocolaterie -unauffällig aber ansprechend.
Da saß ich also in einem Café, leises Geplätscher von verschiedenen Stimmen und blauer Zigarettenrauch wehten und waberten durch den Raum dessen Wände passend mit französischen Postern geschmückt waren, vor mir standen eine heiße Tomatensuppe und ein Glas Wasser. Und dann schlug ich die erste Seite auf.
Bereits nach dem ersten Absatz wusste ich, dass mir der Zufall einige Wonnestunden geschenkt hatte, wovon die erste beginnen konnte. Lest selbst:

Kaum jemand weiß,dass im Verlauf eines einzigen Jahres mehr als zwanzig Millionen Briefe an Tote verschickt werden. Die trauernden Witwen und künftigen Erben vergessen, die Post abzubestellen, Zeitschriftenabonnements werden nicht gekündigt, entfernte Bekannte nicht informiert,die Mangebühren für die Bibliothek nicht bezahlt. Das bedeutet: Zwanzig Millionen Prospekte,Bankauszüge, Kreditkarten, Postwurfsendungen,Grußpostkarten, Briefe und Rechnungen landen tagtäglich auf den Schuhabstreifern und Parkettfußböden, werden durch Balkongeländer gesteckt, in Briefkästen gestopft, sammeln sich auf Treffenstufen, liegen auf Terrassen herum- ohne je ihrem Absender zu erreichen. Den Toten ist das egal. Den Lebenden auch- und genau das ist der entscheidende Punkt. Die Lebenden sind so mit ihren kleinen Sorgen beschäftigt, dass sie nicht merken, wie ganz in ihrer Nähe ein Wunder geschieht. Die Toten kehren zurück.

Im dritten Absatz wurde klar, dass es sich um Paris handelte. Ich war beglückt. Nach wenigen Zeilen war ich völlig im Zauber dieses Buches gefangen und ich ließ all die Ärgernisse und Anspannungen der letzten Tage wie mit Helium gefüllte Ballons einfach fliegen. Mir selbst ließ die Phantasie Flügel wachsen und in Gedanken streifte ich durch die Stadt der Liebe und nahm eine komplett neue Identität an.

Für diese Augenblicke lebe ich.

Sunday, September 16, 2007

Nachholbedarf, semi-interessant

Die Zeit schreitet dahin und in den letzten Tagen ist so einiges passiert. Lustiges und Trauriges. Ich hab viel mit Freunden unternommen, darunter auch Laubi, den ich ja schon länger nicht mehr gesehen hatte. Außerdem hab ich einen phenomänalen Job bekommen. Gott, allein wenn ich daran denke, breitet sich ein großes, fettes Grinsen auf meinem Gesicht aus. Hooray!
Und ansonsten rückt der Umzug näher, ebenso wie die KiBiWo, die in der unmittelbaren Woche davor ansteht. Noch fehlen mir ein paar Schauspieler, und es ist weiß Gott nicht leicht, Kinder aufzutreiben. Die meisten fragen doch ernsthaft, ob man dafür bezahlt wird. Was ist nur aus ehrenamtlicher Arbeit geworden? Reicht es nicht, dass man weiß, dass ca. 100 Kinder sich gefreut haben? Anscheinend nicht.
Außerdem hat Georgie sich die Bänder angerissen oder sogar ganz durch. So genau wissen wir das nicht. Also ist sie doch meine Schwester. Ich geben zu, in den letzten 12 Jahren hin und wieder gezweifelt zu haben. Schließlich kommt es vor, dass Babys vertauscht werden. Und sie ist eben so anders. Mal abgesehen von ihren dunkelblonden Locken, dem runden Gesicht und ihrer beachtliche Körpergröße (bereits jetzt größer als ich, und dabei zaundürr) ist auch ihr Wesen so komplett anders. Allerdings hat sie da große Ähnlichkeit mit meinem Dad. Hoffnung bestand also. Und seit sie nun endlich von ihren Zinsser-Krys'schen Genen eingeholt wurde ist ja alles klar. Schließlich ist zumindest die weibliche Fraktion unserer Familie ungeschlagen darin, sich auf unspektakuläre Weise zu verletzen. Georgie wollte ein Eis wegwerfen. Ich schaffe es, im Schlaf oder beim Fernsehschauen verschiedene Gelenke auszukugeln. Jedem das seine, nicht wahr.
Nun, dieser Befürchtung beraubt, ist es mir nun erlaubt, meinen beiden Schwester beim Streiten zuzuhören. Und auch hier beweisen sich letztendlich doch Ähnlichkeiten. Die beiden keifen auf gerade zu erschreckender gleicher Weise. Prima.
Gestern war ich wieder mal im Kino, wieder mal in einem romantischen Schnulzenfilm. Fazit: Ich kann der langen, langen, langen Wie-mein-nächster-ganz-toller-Freund-wird-Liste hinzufügen: Er muss kochen können. Aber so richtig. Das dürfte dann mittlerweile auf Platz 168. stehen. Bin ich etwa zu anspruchsvoll?! Falls ich mal Zeit finden sollte, werde ich hier mal die wichtigsten Kriterien aufzählen, aber wie gesagt, das braucht eben seine Zeit.
Wo wir gerade von Listen sprechen, ich muss unbedingt noch "Thermoskanne" und "Bibel" meiner München-Liste beifügen. Darf ich nicht vergessen!
Was gibt es noch? Ja, ich lese gerade ein Buch, das mir weniger gefällt. Aber nun hab ich es eben schon angefangen und halb durch, da kann ich den Rest auch gleich lesen. Was eh nur ein Ersatz für ein anderes Werk der gleichen Autorin. Kennt ihr das, wenn ich eines Morgens aufwacht und das bestimmte Bedürfnis habt, ein ganz bestimmtes Buch zu lesen? Blöd nur, wenn man besagte Lektüre verliehen hat.
Achja, die Zeugen Jehovas haben auch mal wieder ihren Weg an unser Haus gefunden und haben sogar freundlicherweise Lesematerial da gelassen. Ich denke, da lese ich doch lieber das andere.
Heute werde ich hauptsächlich noch telefonieren, wegen der KiBiWo und wegen heute Abend. Also ein eher überschaulicher Tag.

Nachtrag: Kaum sind ein paar Stunden vergangen, da schaffe ich es doch glatt mir bei einem Telefonat die Kniescheibe zu zertrümmern. Als dieser Schmerz dann erträglich wurde, lädierte ich mir meinen Ellenbogen in der Dusche. Es sind die Gene.

Sunday, September 9, 2007

Besser spät als nie: Schottland- und Islay-Bilder!
















Nur eine kleine Auswahl, aber immerhin. Man, da überkommt einen das Fernweh in geballter Form. Ich will zurück!


Wer noch mehr Bilder sehen will, kann mal auf mein Profil bei StudiVZ gehen, da lad ich gerade ein paar mehr hoch. Also, falls es klappt :)

Anmerkung: Natürlich hat es nicht geklappt. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, und versuche es morgen noch mal. Ich hab einfach meinen Computer überfordert. Unfassbar, das eine Mal, wo ich kapier, wie es geht, macht das Ding schlapp... C'est la vie.

Thursday, September 6, 2007

Äh...?! Immatrikulation!

Also, entweder ist die LMU viel zu groß oder ich viel zu klein... Aber ob ihr es glaubt oder nicht, seit gestern bin ich doch tatsächlich offizielle Studentin der LMU. Mit Studentenausweis und dem ganzen Zeug. Aber einfach war es nicht.

Es fing schon mal damit an, dass mein Zug um 7 Uhr in Regensburg losfuhr. Ich meine, 7 Uhr! Ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal so früh aufgestanden bin. Gott sei Dank konnte ich aber in Jils Wohnung übernachten und musste daher erst um 6 statt um 5 aus den Federn. Meine Erkältung war nicht besser geworden und mein Kopf hämmerte fröhlich vor sich hin. Aber immerhin, ich verpasste meinen Zug nicht und hatte davor sogar noch Zeit für ein kleines Frühstück. (Fast) planmäßig traf ich dann am münchner Hauptbahnhof Tobi, der sich extra die Zeit genommen hatte, mich zu begleiten (insgeheim glaube ich ja, dass er nur auf die Unterhaltung aus war; er kennt mich schließlich gut genug um zu wissen, dass es bestimmt zu Peinlichkeiten kommen würde.). Danke, ganz ehrlich. Ohne dich wäre es um vieles langweiliger gewesen. Und stressiger. Andererseits hätte es dann aber keine Zeugen gegeben und ich könnte nun allen erzählen, wie einmalig toll ich das hinbekommen hätte. Naja :)
Gut, dank meiner hervorragenden Kenntnissen des S- und U-Bahnsystems (keine Ironie!) gelangten wir ohne weitere Vorkommnisse an die Uni. Hier empfing uns, oder doch eher mich, das erste Hindernis: Wo gehts jetzt hier rein? Wir waren ein paar Mal falsch, sahen dafür aber schon einen Teil der LMU (nur leider keinen, der für mich relevant gewesen wäre). Doch irgendwann fanden wir den richtigen Eingang und unmittelbar darauf sogar die Studentenkanzlei. Ich war fassungslos. Das war ja schnell gegangen. OK, die Anweisungen besagten nun, eine Wartenummer zu ziehen und dann, ja genau, zu warten. Das hab ich gemacht. Nr 36. Nach geschätzten 7 Minuten meinte Tobi, es wäre mal nicht verkehrt, schon zu schauen, wo denn die Räume alle sind. Ist ja auch sinnvoll, man will ja nicht erst ewig rumirren, wenn man endlich dran ist. Also haben wir das gemacht. Und wir wurden sogar fündig. Ja, sogar mehr als das: "Zur Ersteinschreibung bitte rote Wartemarke ziehen." Hmm. Meine war schwarz. Peinlich, peinlich. Nur keine Panik. Nach kurzem Umsehen fand ich einen zweiten Automaten. Der war rot. Yippie! Also noch mal eine Nummer gezogen, diesmal Nr 17; nur noch ein Wartender vor mir. Allerdings hing da noch ein Zettel, der auf Raum A120 verwies. Aber Tobi, der ja schon studiert und deshalb viel mehr über solche Dinge weiß wie ich, erklärt mir, dass ich lieber auf die große Tafel schauen soll. OK. Also nochmal warten. Das kann ich ja gut. Ich kann das sogar so gut, dass Neuankömmlinge mich ständig fragten, ob sie denn hier richtig seien. Die Armen.

Hier eine Anmerkung an alle Neu-Münchner: Seht euch das Bild oben genau an. Und wenn ihr mich in München seht, fragt mich bitte niemals nach dem Weg oder ähnlichem. Wirklich, ich kann euch nicht helfen. Ich weiß im Normalfall noch viel weniger wie ihr. Aber bitte sprecht mich auf andere Dinge an; ich lerne euch gerne kennen :)

Ich kam dann aber recht schnell an, fand -dank der Erkundungstur davor- gleich den Raum, klopfte und trat ein.
"Worum gehts?" Hm, barscher Umgangston. Aber nicht zwingend unfreundlich.
"Ja, Immatrikulation." Dazu noch ein nettes Lächeln. Zeigte aber keine Wirkung.
"Irgendwelche Besonderheiten" Hä?
"Nein, ganz normal Theaterwissenschaften, örtlich begrenzt." Bitte, bitte, bitte, lass mich nicht schon wieder falsch sein!
"Dann sind Sie hier falsch. Raum A120"
Shit.
Ich besann mich also auf die Gebote der Höflichkeit und verließ mehr oder weniger Fluchtartig den Raum. Zu Tobi wollte ich jetzt nicht gleich zurück gehen, denn das hätte ja bedeutet, ihm vor 20 anderen, älteren, weiseren, weniger verwirrten Studenten zu erklären, dass ich wieder mal total falsch war. Das heiß im Klartext: Auf zu Raum A120, wo immer er auch sein möge!
Ich folgte erst mal einem langen Gang, und fand -Tatatataaaa!- Schilder, die mir den Weg wiesen. Ja, und die lange Schlange von konfus dreinschauenden 19-21jährigen waren auch kein schlechter Hinweis. Ich stellte mich an. Das konnte dauern; und weil ich Zeit hatte und ein paar Psychostudenten gerade ihre Runde drehten, erklärte ich mich bereit, bei einer Umfrage mitzumachen. War eigentlich ziemlich einfach. Ich musste einen Bogen ausfüllen. In dem waren viele Bilder von verschiedenen Männern mit verschiedenen Berufen und ich musste sie bezüglich Aussehen, Intelligenz, Bildung, Ausstrahlung und Vertrauen einstufen. Wirklich gut kam keiner bei mir weg, aber ich war eben ehrlich. Irgendwann fing ich dann eine Unterhaltung mit dem Mädchen hinter mir an, die mir dann freundlicherweise sagte, dass die Online-Bestätigung, die ich dabei hatte, veraltet sei. Da gäbe es eine neue. Aber hey, kein Problem. Da gehst du jetzt einfach in den Raum dahinten, holst das nach und stellst dich dann hier wieder an. Doof, doof, doof. Aber half ja nichts. Also machte ich das, sogar ohne große Komplikationen. Und das Mädchen hinter mir war sogar so nett, mich wieder in die Schlange reinzulassen.
Tja, und dann ging alles ganz schnell. Ehe ich mich versah, hatte ich alles wichtige durchgekaut und abgegeben und dafür eine Menge Zettel bekommen.
Als ich dann Tobi wieder abholte war ich das erste mal ohne Vorbehalte zuversichtlich und freute mich so richtig auf München. Weil ich jetzt die Immatrikulation hinter mir habe. Und weil ich netten Menschen begegnet bin.

Diese positive Gefühl hat mich noch nicht verlassen, aber warten wir mal ab, bis ich anfange, mir meinen Stundenplan zu basteln :)

Gillamoos

Von Donnerstag bis Montag war es wieder so weit, Gillamooszeit! Natürlich brach in Abensberg wie jedes Jahr die Hölle aus und auch ich war hin und wieder dort anzutreffen. Allerdings nicht ganz so oft und lang wie letztes Jahr, man merkt mir dann doch schon mein Alter an ;)

Doch es bleibt festzuhalten, dass ich die Abende (Freitag, Samstag, Montag), wo ich zugegen war, selten nicht am feiern oder tanzen war. Dann war ich meistens essen (Erdbeer-Schoko-Spieß, hmmm!) oder hab gesagt "Theaterwissenschaften im Hauptfach und Religionswissenschaften und Mediävistik im Nebenfach. Und du? Auch schon einen Studienplatz/Zivistelle/FSJposten?". Außerdem hab ich mich ja sehr gefreut, all jene zu treffen, die mittlerweile weiter weg studieren oder die ich einfach sehr selten sehe. Die meisten waren zwar mit fortschreitender Zeit im Niemandsland hinter den Nebelschwaden des Alkohol verschwunden, aber die Freude war immer beiderseits sehr groß.
Übrigens war ich ganz geschmeichelt als Werni mir eine Langstilrose geschenkt hat, er ist halt schon ein lieber.... Um so genervter war ich sodann, als Ludwig ihr den Blütenkopf abgerissen hat. So ein Blödmann, ehrlich!
Außerdem habe ich festgestellt, dass ich sehr viel lieber auf dem Boden tanze als auf den Bierbänken. Die sind zu schmal. Aber die Tische sind dann wieder in Ordnung; es scheint, ich brauche Platz um mich kreativ zu entfalten. Da es ja an Tanzpartnern nicht mangelte, kam auch keine Langeweile auf.
Und eines kann ich euch sagen: Ich bin ja so froh, dass ich nicht zu diesen armen Mädchen gehöre, die sich allein durch die Tatsache, dass gerade Gillamoos ist, dazu gezwungen fühlen, in ihre Dirndl zu hüpfen. Ehrlich, es war saukalt und ich habe in normalen Klamotten schon gefroren wie Seuche. Ich will nicht wissen, wie es den armen Dingern in den kurzen Röckchen und Riesenausschnitten ging. Erstaunlich viele störten sich aber anscheinend an dem Wetter nicht, wahrscheinlich waren darunter auch die 7 Anwärterinnen auf die Dindlköniginnenkrone. Für mich wäre es ja nichts.

Die Tage verbrachte ich übrigens im mittelalterlichen England mit dem neuesten Gablé-Roman. Bereits auf der zweiten Seite weinte ich bitterlich, als die Hauptfigur des letzten starb; und so manches weiteres Mal standen mir die Tränen in den Augen als andere, inzwischen liebgewonnene Charaktäre ihr fiktives Leben ließen. Natürlich war ich nicht nur am flennen, sondern habe auch hin und wieder vor mich hingeschmunzelt, schallend gelacht oder diebisch gegrinst, je nachdem was gerade so passierte. Als ich dieses Buch ausgelesen hatte, konnte ich aber noch lange nicht aufhören und fing einen anderen historischen Roman von derselben Autorin an... Beschauliche Tage also!

Hm, es ist so viel passiert und wenn ich an letzte Woche zurück denke, dann ist mein Kopf voller Bilder, aber jetzt will mir gerade nicht mehr viel einfallen. Im Großen und Ganzen habe ich mich zivilisiert verhalten und weder mich noch jemand anderen in Verlegenheit gebracht. Ungewohnt, aber ich könnte auch in Zukunft damit leben :)

Friday, August 31, 2007

Erkundungsausflug

Gestern hatte ich einen ganz ausgezeichneten Tag, der zwar blöd anfing, aber umso besser endete. Ich berichte von einem Spontanausflug nach München:

Da der allseitsbeliebte Bert, der übrigens bei meinem Schottlandbericht viel zu nett wegkommt (:]) in einer freundlichen Laune anfragte, ob ich nicht Lust hätte, den Tag mit ihm in München zu verbringen und dabei einen bestechenden Besuch beim Hugendubel erwähnte, konnte ich nicht umhin, als "JA" zu brüllen.
Zuvor musste ich aber unbedingt noch einkaufen gehen, was sich als schwieriger als gedacht erwies. Denn ich war, wie inzwischen gewohnt, hundemüde und längst nicht ausgeschlafen, als ich mich aus dem Bett, unter die Dusche und ins Auto quälte. Dennoch hab ich weder einen Unfall gebaut noch mich verfahren, was eigentlich ein ganz guter Start war. Und ich konnte mich an alles erinnern, was ich einkaufen wollte. Nochmals gut. An der Kasse tippte die gute Frau munter vor mich hin und wir unterhielten uns kurz. Der Preis wurde genannt, ich zückte die Karte, die Frau schaute blöd. Hm, ja, sie hätte jetzt schon irgendwas mit der Kasse gemacht, Karte würde jetzt nicht mehr funktionieren. Ob ich nicht bar bezahlen könnte?! Äh, nein, weil ich nicht genug dabei hatte. Dann: "Würde es Ihnen vielleicht etwas ausmachen, schnell in die Stadt zu fahren und welches abzuheben?"
Scheiße. Ja, natürlich. Ich bin müde, grantig ob der morgendlichen Stunde und außerdem viel zu nett. "Kein Problem, ich bin in 20 Minuten wieder da." Mein Gott, manchmal bin ich einfach zu blöd für diese Welt. Also ab ins Auto und in die Stadt. Dort begegnete mit ein Knirps, der mich fast mit seiner Schwimmnudel erschlug. Sowieso interessant, wozu er die in der Stadt braucht?! Aber gut, flüchtig lächeln und weiter. Die Zeit läuft. Als ich, diesmal um etliche Euro mehr im Geldbeutel, auf dem Weg zum Parkplatz war, steht besagter Bengel wieder vor mir und- benutzt seine blöde Nudel als fiktives Gewehr. Ich runzelte die Stirn. Der Rotzbengel dreht sich um und zielt auf mich. So, jetzt reichts. Man zielt nicht auf Gegenstände, vor allem nicht auf Menschen. Nicht mal fiktiv. Also setzte ich ein böses Gesicht auf und streckte ihm die Zunge raus. Ich weiß, nicht sehr erwachsen. Aber ich glaube, gerade das hat ihn so schockiert. Das eine erwachsene Frau (so wirke ich in letzter Zeit auf Kinder, es ist kaum zu glauben!) so etwas tut. Zumindest hat er aufgehört und ich hab meine Einkäufe geholt.
Bitte versteht mich an dieser Stelle nicht falsch. Ich mag Kinder, weshalb ich ja z.B. an der KiBiWo mitarbeite etc etc, aber ich mag keine doofen Kinder. Und er gehörte definitiv zur letzteren Sorte.
Daheim angekommen wurde ich tatsächlich fast zur ausgemachten Zeit abgeholt und es ging auf nach München, in meine zukünftige Heimatstätte. Die Autofahrt war lustig und verging ziemlich schnell, in der Stadt selbst zeigte ich Rupi noch schnell, wo man mich dann finden kann (sprich: meine neue Adresse) und dann gings zu Fuß weiter. Eines muss man dem Herrn nämlich lassen, er kennt sich ganz fabelhaft dort aus und konnte mir allerhand zeigen. Ich glaube zwar nicht, dass ich mir viel merken konnte, denn das meiste enthielt Richtungsweisungen (und bekanntermaßen schaltet mein Hirn dann einfach ab), aber es war sicherlich viel Gutes und Tolles dabei. Und dann ging es in den versprochenen Buchladen... So. Schön.
Es folgte meine übliche Prozedur. Ich las im Schnelldurchgang verschiedene Bücher durch, und wann immer mir eines besonders gut gefiel, wanderte es in meine Armbeuge, bis es von einem anderen, dass mir noch besser gefiel, ersetzt wurde. Und dann - hier stellt euch einen güldenen Lichtstrahl von oben vor, der auf ein bestimmtes Buch fällt und dazu singt ein Engelschor -
Das. Neue. Buch. Von. Rebecca. Gablé. Oh. Mein. Gott. Alle anderen Bücher waren selbstverständlich vergessen, ebenso wie das Budget, das ich mir selbst gesetzt hatte. Ich war fündig geworden und würde das Buch nicht mehr hergeben.
Als wir aus dem Gebäude kamen, strahlte ich auf sehr unnatürliche weise und ich war erstaunt, dass ich nicht schwebte. Also, es fühlte sich schon so an, aber ich habe es in den Schaufenstern nachgeprüft, ich ging normal auf dem Boden. Jaja, Sasi und ihre Bücher eben.
Ansonsten zeigte mir Bert noch dies und das (Unter anderem einen englischen Buchladen mit ganz tollen Kochbüchern und allem, was das Herz begehrt; und ich weiß noch, wo er ist! Zumindest theoretisch.).
Um 18 Uhr trafen wir uns dann mit Daniel und Ludwig. Yippie! Daniel ist einer der wenigen Leute, die ich in München wirklich kenne und mag. Deshalb werden wir uns wohl in nächster Zeit öfter sehen. Und Ludwig. Ja, sagen wir mal so: Keiner beleidigt mich so gekonnt wie er. Und von Beleidigungen gab es dann auch zu genüge am Abend.
Zuerst gingen wir essen. Italienisch, hmm! Selbstverständlich tauschten wir uns über die neuesten Gerüchte über ehemalige Schulkameraden aus oder unterhielten uns über die Pläne, die jetzt bei jedem so anstehen. Die Zeit verging sehr schnell. Erwähnenswert ist auch, dass die zwei Herren der Schöpfung, die zu uns gestoßen sind, im Anzug unterwegs waren. Wir waren dementsprechend eine auffällig durchgewürfelte Gruppe.
Danach gings in Islay-Bar, wo ich gemäß der Schottland-Tradition, Alkohol trank. Aber nicht viel, schließlich habe ich einen Ruf zu verlieren ;)
Hier probierte ich übrigens einen weiteren Whisky, den ich noch nicht kannte, der ziemlich gut war. Aber ich weiß den Namen nicht mehr. Nachdem wir dort einige Zeit verbracht hatten (Daniel war ins philosophieren gekommen und die Minuten flogen dahin), brachen wir noch in einer andere, kubanische Bar auf. Dort war es zuerst ziemlich voll, aber wir ergatterten tatsächlich noch einen Tisch. Auch hier verging die Zeit rasend schnell und bevor wir uns versahen musste Ludwig schon zu seiner S-Bahn aufbrechen. Ich kann nicht sagen, dass ich mir seine gehässigen Bemerkungen ob meiner Figur den restlichen Abend gefehlt hätten. Nun ja. Wie auch immer, bald wurde Daniel müde und wir beschlossen, uns auf den Heimweg zu machen. Die Verabschiedung dauerte wie immer länger, jedoch nicht so lange wie der Weg zum Auto, denn unsere U-Bahn ging nicht mehr. War aber kein Problem, da Bert und ich uns wunderbar unterhielten. Ich muss ja zugegeben, dass Alkohol meine Zunge löst und ich dann Dinge erzähle, die ich normalerweise lieber unter Verschluss halten würde, ganz einfach weil ich nicht will, dass der Rest der Welt an meinem Verstand zweifelt. Reicht ja schon, wenn das meine Familie tut. Doch der arme Rupi musste sich stundenlang (auch auf der Heimfahrt) meine abgehobenen Gedanken und Theorien anhören. Es tut mir leid.
Um 4 Uhr waren wir bei mir daheim und vor 5 Uhr war ich selig eingeschlafen. Das heißt im Klartext, dass ich endlich aufhören kann rum zu jammern und meine bescheidene Leserschaft mit meinen Ausführungen über langweilige nächtliche Beschäftigungen zu nerven :)
Wenn das kein erfolgreicher Tag war!

Tuesday, August 28, 2007

Wir vögeln, wir trinken, aber wir verlieben uns nicht.

Nein, das ist jetzt nicht mein neues Motto, obwohl es für den anstehenden Gillamoos sicherlich nicht unpraktisch wäre.
Das ist ein Zitat aus "Zusammen ist man weniger allein", dem Film, den (mittlerweile) gestern gesehen habe.
Hm, erster Eindruck: Durch und durch französisch, geht direkt ins Herz und man gewinnt jeden Protagonisten lieb; allen voran natürlich Camille, die von der zauberhaften Audrey Tautou gespielt wird.
Man leidet und lacht mit den vier Helden, zwischendurch brutale Bilder aus dem Schlachthof oder der Küche oder die wunderbaren Skizzenzeichnungen, die Camille fertigt.
Es ist eine Geschichte der Einsamkeit, der Freundschaft, und was sie alles bewirken kann, und nicht zuletzt eine Geschichte der Liebe. Nicht unbedingt nur zwischen Mann und Frau, sondern zum Beispiel auch zwischen Großmutter und Enkel. Es ist diese Art, die den Zuschauer den launenhaften und oftmals egoistischen Frank durchschauen lässt, die ihm genau zeigt, dass dahinter ein so viel sanfterer Mann steckt.
Es ist eine Geschichte des Erfolgs, wenn man Philibert (oder Filibert?) bedenkt, der es den Menschen, die ihn auslachen zeigt, in dem er sein Stottern überwindet und auf die Bühne geht.
Es ist auch eine Geschichte über das Glücklichsein gegen alle Konventionen, so ist doch die Weihnachtfeier der Putzkollone so viel herzlicher als die, der reichen Familie.
Es ist eine Geschichte, die zeigt, wie einem die Nähe von Menschen helfen kann, ohne allzu viel Hinzutun. Denn so helfen sich die vier vormals isolierten Hauptpersonen Camille, Frank, Philibert und Paulette.
Es ist eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt.

Leider kann ich momentan nicht wirklich denken und kann somit nur ein paar Gedankenfetzen festhalten, aber ich kann jedem nur diesen wundervollen Film, oder aber das Buch, empfehlen.

Schlaflos in Weltenburg

Ich bin jetzt seit über einer Woche wieder in Deutschland und immer noch nicht einmal annähernd in der Zeit. Das letzte Mal, wo es mich so schlimm erwischt hat ist 3 Jahre her, und selbst da hatte es sich nach 5 oder 6 Nächten eingependelt.

Dabei hatte ich gestern den perfekten Plan: Nach nur 3 Stunden Schlaf gab ich meiner Müdigkeit den ganzen Tag kein bisschen nach, irgendwie musste ich ja richtig müde werden.
Abends nahm ich dann ein heißes, entspannendes Bad. OK, es war nicht ganz so entspannend wie gehofft, da mir leider die Flasche mit dem Badeöl auskam und deswegen der Duft eher zu einem Atemhindernis ausartete. Also erhob ich mich im Adamskostüm aus der Wann um das Fenster zu öffnen. Dazu muss man sagen, dass ich im Bad meiner Eltern war, und da noch niemals das Fenster geöffnet hatte. Nach einigem Gerangel gelang es mir jedoch zu meiner vollsten Zufriedenheit. Leider hatte ich nicht bedacht, dass unsere Nachbarn gegenüber keinen schlechten Blick dorthin haben. Fuck. Achja, hatte ich schon erwähnt, dass unsere Nachbarn eine Pension leiten und dass ein Mann auf dem Balkon stand.
OK, ich relativ peinlich berührt, tröstete mich aber damit, dass der Mann bestimmt nicht hergeschaut hatte und selbst wenn, dann hatte ich zumindest seinen Tag bereichert.
Ja, zugegeben, das war jetzt nicht ganz nach Plan verlaufen; aber ich hatte mein heißes Bad.
Danach hab ich ein bisschen ferngesehen und schließlich nahm ich Globolie, die beim Einschlafen helfen sollen. Taten sie auch nach der vorgegebenen Zeit. Leider nur für eine halbe Stunde.

Und dann ging das ganze von vorne los, wieder eine Nacht, in der mich das Sandmännchen vergessen hat.
Aber nicht, dass ich aufgegeben würde. Heute Abend werde ich garantiert ins Land der Träume abdriften, weil ich nämlich Nerven- und Schlaftee trinke. Glaubt mir, mein System hat gar keine andere Wahl als abzuschalten, allein schon, weil ich die Erinnerungen an den grauenhaften Geschmack ausblenden werden möchte. Igitt. Ehrlich wahr!

Außerdem gehe ich heute mit Jil und Rossi ins Kino, worauf ich mich besonders freue. Das ist nämlich jemand, den ich ziemlich fest vermissen werde, wenn ich wegziehe...
Wir sehen uns "Zusammen ist man weniger allein" an, soll ja recht gut sein. Mir ist im Übrigen aufgefallen, dass ich hier ziemlich oft über Filme schreibe, aber fast nie über Bücher. Das hat einen einfachen Grund: Wenn ich hier meine Meinung über meine Lektüren verbreiten würde, dann würde ich nie und nimmer fertig werden. Zu Büchern gibt es so viel zu sagen... Also erspare ich euch das ganze :)

So, ich gehe jetzt und suche ein Buch, an das ich mich nicht mehr genau erinnern kann. Ich brauche Lesestoff!

Sunday, August 26, 2007

3 stupid things to do if you can't sleep

I'll write this in English because I'm just too damn annoyed to think of the German words and phrases and stuff.

This is getting insane, I can tell you. I try so hard, although not pressuring myself, but sleep won't come to me until about 7 a.m.
I went to bed at half past 10, got up at half past 1 a.m., pretty pissed off at myself, if I say so.
I did what I do every night after lying around several hours: I read, watch TV (but not tonight) or just simply think and muse and dream. I actually "wrote" a discussion on "Schleichwerbung" in my head about an hour ago. Quite interesting with what arguments I came up with... Maybe I should write more often being tired and worn out.

I decided to write down the 3 stupidest things I done the last few nights:

3. I plugged in my iPod and danced in my room to tire myself out. Thank God nobody saw me.

2. I got onto Internet and started looking for a apartment in Eichstätt where my best male friend is going to study. He hasn't done so himself and I know him well enough to know that he'll wait until it's almost too late.

1. I just went downstairs to bake some chocolate chips cookies. But I first got my iPod, started listening to Feist's album "Let it die" and cleaning the kitchen, which took half an hour. While that I got into cooking- mood, mouthing the words of the music and wiggle my but to the rhythm. Then I got all the baking ingredients and discovered that we've ran out of flour. So no cookies tonight. Bummer.

Guess I'll be back reading, thinking, musing and dreaming, hoping for some sleep.

As I said, this is getting insane... and I'm so screwed up.