Sunday, October 28, 2007

Heldenhafte Selbstdisziplin

Für gestern hatte ich mir viel vorgenommen: Einkaufen, Staubsaugen, gewisse Unisachen erledigen. Was man halt als Student so macht.

Ich fing planmäßig mit der Beschaffung einiger Haushaltsgegenstände etc an. Doch ich war noch keine 10 Sekunden im Kaufhof, als ich vor einem riesigen, wahnsinnigen, tollen, grandiosen, wundervollen, famosen und fabelhaften Tischchen stand. Also, der Tisch an sich war weniger erstaunlich, es waren eher die Dinge darauf, die mich vor Vorfreude halb erstarren ließen: Ganz viele neue Harry Potter Bücher! Mit einem fetten Schild "Ab dem 27. zu Kaufen" davor. Ich hatte keine Ahnung, welches Datum wir hatten. Also schlich ich mich langsam an die noch vollständige Buchpyramide an und hob vorsichtig den Deckel eines dieser Wunderdinge. Zu meiner großen Erleichterung prangten mir Buchstaben, Wörter, Sätze entgegen. Gut, also keine Buchattrappen. Vorsichtig nahm ich eines davon in die Hand und beschloss, ganz sicher HEUTE mit diesem Ding heimzugehen. Auch wenn es nicht der 27. sein sollte. Um das zu klären rief ich daheim an und fragte meinen etwas verdutzten Vater nach dem Datum um ihm dann freudestrahlend mitzuteilen, was ich in Händen hielt.
Schon erstaunlich, dass ich über den ganzen Trubel hier einfach vergessen habe, dass der 7. Band dieses Wochenende erscheinen sollte! Aber zurück zur Geschichte:
Alle die mich kennen, würden jetzt vermuten, dass ich zur Kasse stürzte, das Buch zahlte, heimlief und dann einfach nur noch den restlichen Tag lesend in meinem Bett zubrachte.
Haha! (mit einem triumphierenden Unterton, bitte) Weit gefehlt.
Ich zwang mich -und dies kostete alles an Selbstdisziplin, was ich hatte- die restlichen Einkäufe zu besorgen. War ziemlich lustig, weil ich mich auf nichts konzentrieren konnte, ständig an allem vorbeilief und bestimmt zehn mal im Kreis lief. Aber irgendwann hatte ich tatsächlich den Einkaufszettel abgearbeitet.
Zugegeben, beim Heimweg beeilte ich mich schon ein wenig, aber das fiel mir nicht weiter auf, weil meine Schritte eben wie beflügelt waren. Ich schloss die Haustür auf und grinste meine zwei Mitbewohnerinnen an und teilte ihnen mit, was ich gefunden hatte. Und dann ging ich in mein Zimmer und -Nein. Ich las nicht. Zumindest nicht Harry Potter. Gewissenhaft erledigte ich erst alle Punkte meiner To-Do-Liste. Doch man merkt, was so ein kleiner Ansport und Motivation bewirken kann: Um 12 Uhr war ich fertig und dann -endlich- fing ich an, die spannende Geschichte zu verschlingen.
Ich werde mich darauf beschränken zu sagen, dass das Buch wie die Vorgänger einzigartig und brillant war. Schließlich will ich niemand etwas davon verraten (ich selbst hätte sicherlich denjenigen umgebracht, der mit im Voraus etwas erzählt hätte!). Wie immer konnte ich an einigen Stellen laut auflachen, aber auch die Tränen blieben nicht aus. Hinzukommt eben diese gewissen Wehmut, weil man genau weiß, dass das das (hihi, lustig) letzte Abenteuer des Protagonisten und seiner treuen Gefährten ist.
Heute war dann indes ganz schrecklich. Ich meine, es ist schlimm genug, wenn man 50 Seiten über das Wesen der Religion lesen muss. Aber tut das mal, nachdem ihr am Vortag ein so spannendes und geniales Buch gelesen habt!
Ich gab mich nach der Hälfte geschlagen und dachte lieber über das wesentlich interessantere Werk nach... Viele finden das vielleicht komisch, dass ich auf ein paar Stunden ein 800-Seiten-Buch lesen kann und mich dann nicht durch 50 weitere kämpfen kann (ja Bert, ich meine dich damit), aber glaubt mir, es ist nicht lustig. Außerdem schreibt der gute Mann total verworren und dabei unnötig lang. Das ganze hätte man wirklich auf 5 Seiten zusammenfassen können, vor allem, so oft wie der Autor sich wiederholt. Wenn ich den Text noch sehen könnte, würde ich euch hier eine Kostprobe reinstellen... Aber ich kann ihn eben nicht mehr sehen ;)

So, auf mich wartet zuerst ein Thriller, und dann eine gute Freundin am Bahnhof, die eine Woche bei mir sein wird, bevor sie dann in ihre Heimat Passau zurückkehrt.

Thursday, October 25, 2007

Le Malade imaginaire - Molière

Plainte de la Bergère

Votre plus haut savoir n'est pas que pure chimère,
Vains et peu sages mèdecins;
Vous ne pouvez guérir par vos grands mots latins
La douleur qui me désespère:
Votre plus haut savoir n'est que pure chimère.

Hélas! je n'ose découvrir
Mon amoureux martyre
Au Berger pour qui je soupire,
Et qui seul peut me secourir.
Ne prétendez pas le finir,
Ignorants médecins, vous ne sauriez le faire:
Votre plus haut savoir n'est que pure chimère.

[...]



Mit sowas darf ich mich im Studium begnügen. Denn wir lesen die Dramen in ihrer Originalsprache, mit einem Lexikon ist das schon zu schaffen (laut Dozentin).

Gelobt sei die Übersetzung -und LUDWIG (kleiner Insider für die, die das Buch gelesen haben).

Friday, October 19, 2007

Betrunkene Autokriminelle mit Theater

Der Abend neulich war zwar ganz nett, aber nicht der Hammer. So kam es, dass ich relativ früh schon wieder in der U-Bahn Richtung Heimat saß. Eigentlich alles sehr ereignislos, wenn ich nicht diesen fürchterlich heftigen Schluckauf bekommen hätte. Heftig und vor allem laut. Nach einer Station waren sich, glaub ich, die anderen Insaßen sicher, dass ich betrunken bin. Leider fand ich das zu diesem Zeitpunkt sehr lustig, vor allem die Blicke, die mir zugeworfen wurden und so musste ich ständig kichern. Kichern und Schluckauf sind keine gute Kombination, wenn man für nüchtern gehalten werden will.
Es wurde nicht besser. Beim Umsteigen (Sendlinger Tor, das ja sehr hellhörig ist und vor allem hallt) musste ich herzhaft gähnen und im selben Moment sehr laut hicksen, weshalb ich schon mal die Aufmerksamkeit aller hatte. Dies wiederum war mir so peinlich, dass ich es beim Hinsetzen an Aufmerksamkeit mangeln lies und mich halb daneben setzte und plötzlich mit dem Gleichgewicht und der Schwerkraft kämpfen musste. Keine sehr überzeugende Vorstellung in punkto "Ich habe nur Apfelsaft getrunken". Nun denn, nach ca. 30 Minuten ließ der Schluckauf nach und meine Schusseligkeit auch fast.

Gestern hatte ich meinen ersten Grundkurs Theaterwissenschaften. Da die Dozentin nicht erschien, sind wir erst mal Kaffeetrinken gegangen. Ist nämlich ziemlich toll: Wir sind unter 15 Leute und damit sehr klein. Die anderen Grundkurse sind mindestens doppelt so groß und bei einem werden die Studenten auf Zahlen reduziert. Würde mir ja nicht gefallen. War auf jeden Fall ein schöner Nachmittag, weil wirklich alle sehr nett sind.
Abends war ich dann im Theater, schließlich soll ich da jetzt mindestens einmal die Woche hin. Also bitte, hab ich gemacht. Es waren vier Einakter. Den ersten fand ich schrecklich (vor allem eine Darstellerin), der zweite war genial, der Dritte von der Story her mäßig, aber lustig und der letzte hat mich verwirrt. War ein sehr gelungener Ausflug.

Und schließlich muss ich hier noch den bisher besten "Kennenlernspruch" (wenn man halt jemand anspricht um ins Gespräch zu kommen oder so, jetzt keine Anmache!) festhalten:
Heute in Religionswissenschaften fragt mein Nachbar aus heiterem Himmel: "Du kannst nicht zufällig Autos knacken?! Ich hätte da eines..."
Es stellte sich heraus, das der arme Kerl seinen Schlüssel auf dem Sitz vergessen hatte... War nicht so sein Tag heute. Ich habe herausgefunden, dass ich an der Uni mehr Ellbogentechnik und Durchsetzungsvermögen benötige. Bin heute bestimmt 5 Mal von verschiedenen Referatsthemen zurückgetreten und bin schließlich bei irgendwas gelandet. Aber auch OK. Das lern ich eben noch :)

Wednesday, October 17, 2007

Religionswahnsinn an der Uni und Lieder in der U-Bahn

Jetzt bin ich gerade mal den zweiten Tag an der Uni und schon hab ich einen komplett vollen Ordner.
Das ist mein toller Reader für Religionswissenschaft. Aber ich hab das Gefühl, das dieses Seminar sowieso recht anspruchsvoll wird. Ich darf im ganzen Semester nur zwei Mal fehlen, und alle Fehlstunden müssen schriftlich nachgearbeitet werden und eigenständig eingereicht werden. Außerdem gibt es zwei Klausuren, ein Referat, eine Hausarbeit und so Zeugs. Andererseits glaube ich schon, dass ich viel lernen werde und dass mich auch das Meiste interessieren wird.

Heute hab ich beim U-Bahnfahren das Lied "Rückspiegel" von Olli Schulz und der Hund Marie gehört. Sehr deprimierend. Das mach ich nicht mehr. Konnte die Beklommenheit, die mich ergriffen hatte, gar nicht mehr abschütteln. Glücklicherweise hatte ich noch eine halbe Tafel Schokolade, die für genügend Endorphine sorgte. Nächstes Mal spar ich mir meine kostbaren Lebensmittel und höre ein fröhlicheres Lied (nur keines, wovon ich den Text kenne; denn das fordert zum Mitsingen auf und ich will mich ja nicht gleich total unbeliebt machen in dieser neuen Stadt).

In ein paar Stunden werde ich mich auf machen und mich ins Nachtleben stürzen. Eine weitere Theaterwissenschaftlerin wird ebenfalls mit von der Partie sein und ein paar Leute meiner alten Schule werde ich wohl auch treffen können... Hört sich für mich nach einem guten Abend an!
Morgen muss ich erst um 12 an der Uni sein, und nicht mal für eine Vorlesung, sondern nur für die Begrüßung der Erstsemestler. Das dürfte also nicht so anstrengend werden :)

[Höre gerade "Unsichtbarer Vogel" (irgendwie lande ich heute immer wieder bei diesen Liedern...) und der Text ist doch einfach genial:

Ich sah Dich gestern Abend tanzen, doch Du warst Dir nur im Weg
also liefst Du auf die Straße, hast für Dich überlegt
dass wir hassen, was wir lieben und wir lieben, was wir hassen
und verlassen, was wir lieben aus der Angst was zu verpassen.

Doch wenn Du wüsstest, da ist jemand
der ist die ganze Zeit bei Dir
würdest Du nie wieder lügen
und anfangen Dich selbst zu lieben?


Find ich gut. Allerdings nicht U-Bahntauglich wegen Mitsinggefahr]

Euch allen eine gute Nacht, ich werd sie hoffentlich haben!

Monday, October 15, 2007

Klein-Sasi beim Film

Seit letztem Samstag bin ich bei der Produktion und dem Dreh eines 03-Films der HFF München dabei.
Der erste Eindruck war eher, dass die Filmleute doch alle einen an der Klatsche haben, doch schon beim zweiten Drehtag lief ich dann selber mit zwei Handys, einem Funk mit Headset und einem sehr beschäftigtem Gesichtsausdruck rum.
Es ist total spannend, macht sehr viel Spass und hin und wieder will ich vor Müdigkeit einfach nur Umfallen. Natürlich gabs viele lustige Geschichte, aber stellt euch vor: Bis jetzt habe ich mich noch nicht blamiert!
Kann natürlich noch kommen, wir wollen mal nicht zu optimistisch sein. Aber immerhin hab ich neben den normalen Drehtagen auch schon eine Massenszene mit über 400 Leuten und einen Nachtdreh überlebt, das ist schon mal nicht schlecht.
Neben meinen Aufgaben bin ich für Fröhlichkeit und Humor am Set verantwortlich, das wurde gleich am ersten Abend festgelegt (als ich ein paar Geschichten meiner jüngsten Vergangenheit erzählte). Ansonsten bin ich einfach "Retterin" und "Heldin" am Set. Dann und wann auch die "Chefin"; wer halt gerade benötigt wird :)
Gestern, beim Nachtdreh, wurde das ganze erst mal von einem falschen Feueralarm eingeleitet. Leider war ich die einzige vor Ort und musste dann eine laaange Strecke sprinten. Ich bin noch nie in meinem ganzen Leben so gelaufen. Und das, obwohl gar nichts gebrannt hat. Naja, immerhin hätte der Brand gelöscht werden können!
Mal ernsthaft, ich war sehr überrascht, wie nett mich alle ins Team aufgenommen haben, da ich ja keine Erfahrung hatte und dann auch noch bei Weitem die Jüngste war. Und somit waren wir alle traurig, dass ich den Dreh für 5 Unitage verlassen musste.

Genau, die Uni hat begonnen. Hooray! Ich bin Studentin. Hab beim Einschreiben für einen bestimmten TW Kurs mal gleich zwei sehr nette Mädchen kennen gelernt, die zufällig beide aus Regensburg kommen. So klein ist die Welt. Wir sind dann erst mal Kaffeetrinken gegangen um das Studentenklisché zu erfüllen: 5 Minuten Uni und dann ab ins Café.
Um ein weiteres Studentenklisché zu erfüllen muss ich heute Nacht wohl noch richtig weggehen, aber das lässt sich einrichten, bzw. das richte ich gerade ein...

Thursday, October 4, 2007

Umzug, die Dritte







Es ist... ein Zimmer! Und ein gemütliches noch dazu.
Sehet und staunet, denn es hat mich Nerven und eine Tafel Schokolade gekostet...
(Irgendwie sollte der Text über die Bilder, aber da hat jetzt was nicht geklappt)
Das dritte Bild wirkt noch ein wenig kahl, aber da kommt noch ein Plakat und ein Wandbehang hin, nur ist es jetzt schon zu spät um noch einmal den Hammer zu schwingen!
Und auf Bild Numero Uno wird ja wohl ziemlich klar, wie sehr ich mich mit meinen Büchern beschränkt habe (obwohl ich wahrscheinlich von daheim noch ein paar nachhole), es bleibt also viiiel Platz für neue Anschaffungen :)

Von denen werde ich jetzt träumen und in mein niegelnagelneues wunderbares, phantastisches, grandioses, fabelhaftes, ... (weitere positive Adjektive dürfen nach belieben eingefügt werden oder als Kommentar hinterlassen werde) BETT!

Tuesday, October 2, 2007

Umzug, die Zweite

Wie gestern schon kurz berichtet, bin ich nun endlich in München eingezogen. Obwohl es in gewisser Weise anstrengend war, war es aber auch lustig und bis auf ein paar Pannen lief eigentlich auch alles glatt.

Gestern um halb 10 klingelten Sandners, die mir ja freundlicherweise beim Umzug helfen, und wir fingen an, die Autos zu beladen. Irgendwie dachte ich immer, ich hätte fürchterlich viel Zeug, vor allem mit den Ikeamöbeln, aber es passte dann alles bis auf den Schrank in das Auto Nr.1.
In eben jenes setzten wir drei uns auch sodann und fuhren schon mal los. So Richtung München und neue Heimat.

Meine Mutter, die den Schrank geladen hatte, packte meine kleine Schwester und karrte sie zum Kieferorthopäden. In die entgegengesetzte Richtung. Ich weiß nicht, wie sie es macht, aber auf wundersame Weise geht ihre Zahnspange ca. 5 Mal im Jahr kaputt. Was hab ich so viel anderes gemacht, dass meine die ganzen 6 (!) Jahre hindurch ganz blieb?!

Nun denn, irgendwann kamen wir total planmäßig (das ist keine Ironie, sondern sehr ernst gemeint) in der richtigen Straße an. Erstes Problem: Parken?! In München?! Ja klar.
Aber Horst erspähte eine Tiefgarage, die zum Haus gehört. Zwar durften wir da eigentlich nicht parken, taten es aber trotzdem. So weit, so gut.
Dann ging ich erst mal, um meine Mitbewohnerin von meiner Ankunft zu benachrichtigen und die Schlüssel in Empfang zu nehmen. Das klappte alles hervorragend.
Und nicht nur das! Das Auto war schneller ausgeleert als wir es begreifen konnten (dank Aufzug) und so begab sich alles in mein Zimmer um mit den ersten Aufbauarbeiten zu beginnen.
Zweites Problem: Wo sind die Schrauben, die zu diesem Sofa gehören? Jeder sucht, jeder vermutet. Es werden Leute angerufen. Nichts. Die Schrauben sind eben nicht da. Gut. Nein, eben nicht gut. Also Mama anrufen. Diese fährt dann samt kleiner Schwester noch mal zum Ikea um auf sehr, sehr komplizierten Wege legal an dieses blöde Zusatzbehör zu kommen.
In der Zwischenzeit versuchen wir uns an meinem Nachttisch, der irgendwann sogar wie einer aussieht und auch steht. Sogar die letzte Hürde "Schublade" konnte nach drei Versuchen erfolgreich genommen werden. Hooray!
Mittlerweile war es dann nach 13 Uhr und die fleißigen Handwerker beschließen, den quälenden Hunger stillen zu müssen. Glücklicherweise gibt es gleich ein paar Meter weiter eine kleine Trattoria, die auch noch sehr günstige Preise hat (vor allem für München!). Dort mampfen wir also fröhlich unsere Pizzen und Pasta.
Wieder zurück im Wohngebäude treffen wir auf Tobi, der trotz Klausurenstress zum Helfen gekommen ist. Während Hilde, Tobi und ich nach oben in die Wohnung gehen, flitzt Horst schnell runter zum Auto um einen Zettel "Umzugshilfe, Bitte stehenlassen,...(Telefonnummer und was halt sonst noch dazugehört)" zu befestigen.
Drittes Problem: Irgendein Hausbewohner hat die Türe zur Tiefgarage geschlossen. Und ich hab keinen Schlüssel. Tessa, die einen hätte, ist schon weg. Und im gesamten Haus lässt sich kein Mensch auftreiben, der uns weiter helfen könnte. Und meine Mutter ist auf dem Weg hierher mit einem Schrank im Kofferraum. Prima. Es hieß also warten und rumsitzen, da wir nicht mal weiter aufbauen konnten.
Doch Fortuna war uns weiterhin hold und so schickte sie, kurz bevor meine Mutter ankam, einen netten Mann mit einem tollen Schlüssel, der die vermaledeite Tür zu öffnen vermochte. Somit war schon einmal Problem 3 behoben. Da meine Mutter ja mit den vermissten Schrauben anrückte, hatte sich auch Problem 2 erledigt. Und parken konnten wir nun auf Tessas Stellplatz und somit war auch die Gefahr des Abschleppens gebannt und Problem 1 hatte sich in Luft aufgelöst.
Das Sofa war schnell zusammengesetzt und auch der Schrank machte (entgegen all meinen Befürchtungen) keine großen Scherereien. Das Ehepaar Sandner verließ nach getaner Arbeit mein neues Heim und auch meine Mutter und meine kleine Schwester machten sich auf den Nachhauseweg. Somit blieben Tobi und ich, und wir gingen dann erst einmal einkaufen. Das heißt, das wollten wir, bis meinem geschätzten Freund einfiel, dass er seinen Geldbeutel oben vergessen hatte. Also noch mal zurück. Nun war aber das Ding einfach nicht aufzutreiben.
Nach einer schlimmen Befürchtung und einem klärenden Telefongespräch stellte sich also heraus, dass Sandners aus Versehen das gute Stück mitgenommen hatten. Aber die Post konnte jenes kleine Missgeschick wieder ausbügeln.
Zu guter Letzt gingen wir wirklich noch kurz das Nötigste einkaufen und schließlich verabschiedete sich auch der letzte meiner treuen Helferlein.

Doch ich blieb nicht lange alleine, denn Tessa kam von der Arbeit zurück und wir verbrachten einen sehr schönen ersten Abend bei zwei Gläsern Wein und guten Gesprächen.

Der Stand der Dinge ist also, dass ich ein halb fertig eingerichtetes Zimmer habe (wirklich lustig, da tatsächlich alle fertigen Möbel auf einer Seite stehen und damit eine Wand völlig kahl ist), mich mit meinen Mitbewohnerinnen sehr gut verstehe und das Einführungsseminar heute überhaupt nicht weitergeholfen hat.
Donnerstag kommt der Rest (endlich ein Bett! Ich kanns kaum noch erwarten!) und dann räum ich noch das übrige Zeug ein und voilá - ein gemütliches Zimmer!

Monday, October 1, 2007

München!

So, da bin ich nun, in meiner neuen Wohnung... SO TOLL!

Der Umzug war lustig und natürlich passierten ein paar Pannen, aber ansonsten wärs ja auch nicht mein Umzug gewesen. Demnächst werde ich davon genauer berichten.

Aber jetzt erst mal soviel: Das halbe Zimmer steht, der Rest kommt Donnerstag. Meine Mitbewohnerin ist sehr nett und wir verstehen uns ziemlich gut. Alles in allem kann man sagen, dass ich mich hier sauwohl fühl und mehr als gespannt auf meine Zeit hier bin.

Aber nun muss ich das (nicht wirklich vorhandene) Bett beziehen und dann ab in die Heia, morgen muss ich früh raus!