Monday, February 25, 2008

Ein zum sterben schöner Tag.

AAAAAAAAAAAAAAARGH!
Wenn ich vor zwei Stunden eine Knarre gehabt hätte, dann schwöre ich, ich wäre komplett Amok gelaufen. Nur, dass keiner da gewesen ist, den ich hätte erschießen können, was aber nichts gemacht hätte, weil ich das sonst jetzt bestimmt bitter bereuen würde und für ein Statement hatte es ja auch gereicht, die Einrichtung dieses Hauses zu zerstören.

Hab ich schon erwähnt, dass ich heute NICHT gut drauf bin? So überhaupt nicht gut drauf?

Ja. Fangen wir von vorne an: Ich hab wirklich, wirklich, wirklich beschissen geschlafen. Ich hatte die ganze Nacht seltsame Träume. In dem einen ging es um meine Hochzeit, die sowas von schief lief: Zuerst waren wir in der falschen Kirche, das war zwar enttäuschend, aber es gibt schlimmeres. Aber dann ist mein Dad während dem Gottesdienst total ausgerastet, weil irgendwelche Kinder Schokoriegel gegessen hatten, die ja so schlecht für ihre Zähne sind. Ja, so wurde es zumindest eine sehr spezielle Zeremonie. Aber als dann mein lieber Ehemann mich vor dem Altar stehen lies und nicht wieder kam, da war die Schmerzgrenze erreicht. Also, lieber Unbekannter, der Du mal vor mir auf die Kniee fallen wirst um mir einen Heiratsantrag zu machen: Solltest Du mich vor dem Altar stehen lassen, so schwöre ich Dir hiermit feierlich, dass Du das wirklich bereuen wirst.
Der zweite Traum handelte von einem tollwütigen Husky, der bei uns im Haus wütete und alles kurz und klein biss, einschließlich mir und meiner Familie.
Mich würde ja mal interessieren, was das alles zu bedeuten hat. An die restlichen Träume kann ich mich Gott sei Dank nicht mehr erinnern.
Und so wie ich geschlafen habe, sah ich heute morgen auch aus. Wahrscheinlich sehe ich immer noch so aus, aber ich habe seitdem Spiegel eher gemieden. Verständlicherweise.
Dann bin ich zur Uni, um meine Hausarbeit I abzugeben. Man bedenke bitte, dass ich dafür extra aus Regensburg gekommen bin, weil wir per Email nicht abgeben dürfen, sondern das Ding persönlich der lieben Sekretärin in die Hand drücken sollen. Man bedenke bitte auch, dass ich deshalb heute frei genommen habe und deshalb ein Konzeptionsgespräch verpasst habe, was ich sowieso schon total schade fand. Ja, also, wie gesagt, ich bin zur Uni in die schöne Ludwigstraße 31. Und ich hab sogar ungefähr gewusst, wo ich hin muss und außerdem kannte ich auch noch den Namen der guten Frau. Ich war also bestens vorbereitet. Und es hätte alles so wunderbar laufen können, wenn da nicht dieser kleine orange Zettel gewesen wäre, auf dem stand:
Heute ausnahmsweise nicht besetzt. 25.02.2008

Erster Gedanke: Gut, dass heute nicht der 25. ist. Zweiter Gedanke: Verdammt, verdammt, verdammt. Heute ist nicht der 23., verdammt heute ist der 25.!
Ja, da war die Freude übergroß und ich wünschte mir ganz dringend etwas, auf das man ungehemmt einschlagen kann. Leider gabs nichts in der Nähe und so bin ich mit einer sehr, sehr, sehr, sehr, ... , schlechten Laune wieder losgestiefelt um in die StaBi zu gehen. Immerhin verlief da alles nach Plan, aber es ist ja auch eine Bib und die sind meistens toll; schon alleine aus der Tatsacher heraus, dass sie voller Bücher sind.
Als nächstes wollte ich also wieder zurück nach Fröttmanning fahren, und hatte noch im Kopf, dass ich mir unbedingt vorher noch eine Brezel kaufen sollte. Ich wusste aber nicht mehr wieso und dachte dann einfach, dass ich das so geplant hatte, weil ich Sonntags nur eine Banane hatte und während der Fahrt nicht an Hunger leiden möchte. Gut, also Brezel gekauft.
Erst in der U-Bahn fiel mir dann wieder ein, dass ich eigentlich mit dem 20ger hätte zahlen wollten, damit ich dann am Automaten nicht 18 Euro in Kleingeld rausbekomme. Scheiße, mein Fehler. OK. Jetzt geht eben mein Geldbeutel vor lauter Münzen nicht mehr zu, es gibt schlimmeres.

Als ich dann mit den Queen-CDs auf voller Lautstärke nach Hause brauste, freute ich mich wenigstens noch auf die Spaghetti Bolognese, die es heute daheim hätte geben sollen. Hm, hätte geben sollen. Es gibt sie aber doch nicht. Weil keiner da ist.

Fazit: Heute ist kein schöner Tag. Bitte sprecht mich nicht an und wenn es denn wirklich sein muss, dann nur sehr vorsichtig und nett; ansonsten zerreiss ich euch in der Luft. Und das ist nicht mal böse oder persönlich gemeint.

So: Dann noch kurz zu den schönen Dingen im Leben.
Die Arbeit am Theater macht mir 100 % Spaß! OK, manchmal muss ich wirklich Arbeiten für Gehirnamputierte verrichten, aber das gehört als Hospitant eben dazu. Irgendwann hab ich dann meine eigenen leibeigenen Sklaven, die ich rumschicken kann :) Nein wirklich, ich werde traurig sein, wenn die Zeit dort zu Ende geht. Außer ich muss kurz vor dem letzten Tag noch einmal 60 Mappen binden, dann bin ich vielleicht ein wenig erleichtert... Aber denken wir mal positiv.

Die letzten beiden Wochenenden war ich in München. Vor zwei Wochen warn nämlich die StuStis und ich beim Karaokesingen, was schon ziemlich lustig war. Samu, el espa~nol, Carl, Chris und ich haben uns ziemlich blamiert, als wir so falsch wie möglich "We are the Champions" gesungen haben, aber ich finde, dass beim Karaoke ja auch Entertainment dazu gehört, und das haben wir wirklich phantastisch hinbekommen :) Ich wollte dann eigentlich noch "Leaving on a Jetplane" singen, aber leider kam ich nicht mehr dran. Schließlich musste ich noch die letzte U-Bahn erwischen. Samu bestand ja drauf, mich zu meinem Auto zu bringen, schließlich könnte ich alleine nicht rumlaufen, es könnte ja was passieren und zum anderen könnte er es nicht sehen, wenn ich das ganze schwere Zeug alleine rumschleppe. War wirklich lieb von ihm. Nur ging dann keine U-Bahn mehr nach München, weshalb ich ihn heimfahren musste. Aber hey, immerhin hab ich alleine wieder rausgefunden :)
Und vorgestern hab ich mich dann so mit Samu getroffen und wir waren im Englischen Garten, wo ich meine zweite Tango-Stunde erhielt. Ich stell mich gar nicht so blöd an :) Dann hat er noch schnell einen Salat bei sich daheim gemacht und wir haben uns noch ziemlich lange unterhalten, über Bücher und die Kindheit etc etc.

So. Und heute Nachmittag fahr ich glaub ich nach Rohr, damit sich der freie Tag wenigstens gelohnt hat.

Sunday, February 10, 2008

Ein Abend voller Romantik

Gestern war echt ein schöner Abend. Der erste Grund zur Freude war natürlich, dass Jil nach München gekomme ist. Wir waren zuerst italienisch essen (gleich bei mir, sehr günstig, mehr als lecker) und sind dann auf zum Kino. Dort sind dann noch Tea, Anna, Zifeng, Carl, Katja und lach etwas längerem Warten auch Samu zu uns gestoßen und wir haben uns den Film PS I Love You angeschaut. Wirklich, Respekt an die Männer, dass sie da ganz anstandslos mit rein sind. Nur Carl hat zwischendurch imme betonen müssen, wie furchtbar kitschig der Film ist (Hallo?! SChon mal den Titel beachtet?) Das das kein Kitsch, sondern Romantik war... Tja, irgendwann wird ers schon lernen.
Dann sind wir, aber erst nachdem noch zwei Freunde von Zifeng unsere Gruppe vergrößert haben und Katrin und Tea sich dann verabschiedet haben, weitergezogen. Und zwar singend durch die Innenstadt. Samu hat eine sehr gut und vor allem auch laute Stimme, da konnten wir zu zweit wirklich gut schmettern. Carl hat sich sogar bei irgendeimen WLAN eingeschlichen um Lyriks zu besorgen. Wir hatten sehr viel Spaß.
Dann waren wir beim Odeonsplatz und Samu hat angefangen, mit Tango beizubringen.
Ich habe also mit einem Vollblutspanier Mitten in der Nacht auf dem Odeonsplatz ewig lang klassisch getanzt... Da könnte ich mich wirklich dran gewöhnen. Selbst dass die anderen erst mal weitergingen, hat uns nicht gestört (Verdammt, der Junge kann tanzen! Und er konnte mich führen! Das haben noch nicht viele geschafft; eigentlich bisher nur einer.)
Als ich dann den Grundschritt und ein paar Figuren beherrschte, suchten wir die anderen. Gut, dass sie nicht all zu weit weg waren, es war nämlich ganz schön kalt und so ganz hat das wärmen nicht funktioniert.
Wir sind dann noch ins CADU, allerdings haben die schon fast zugemacht und so haben wir alle ausnahmsweise mal die U-Bahnen erwischt.

Ich freu mich schon auf Sonntag, da gehen wir alle Karaoke-Singen!

Saturday, February 9, 2008

Das erste Semester

Heute habe ich also meine letzte Klausur geschrieben und ich muss sagen, dass eigentlich alle recht zufriedenstellend verlaufen sind. Ich denke, ich hab überall bestanden,
Heute kommt Jil und abends gehen wir mit ein paar Leuten von Possenhofen ins Kino und was trinken, morgen fahr ich dann nach WEltenburg, weil ich ja am Montag bereits das Arbeiten in Regensburg anfange. Ich freu mich schon drauf, auch wenn es mit den zwei Hausarbeiten etwas stressig wird. Aber dafür werde ich ja dann im Sommer entspannen können, da flieg ich nämlich nach Canada :)

Der Stundenplan fürs neue Semester steht auch schon, und es wird ganz toll werden! So viele interessante, spannende Inhalte warten auf mich, ich kanns kaum erwarten! Außerdem ist einer der Profs total genial, was meine Freude natürlich noch mehrt. Und ein anderer soll sehr gut aussehen, allerdings hab ich den guten Mann noch nie gesehen und bin tatsächlich wegen den Dramen dort :)

So, ich fang mal an, meine Sachen zu packen; ich vergess bestimmt einiges! So ein Glück, dass ich nächstes We wieder hier bin (und dann gehen wir Karaoke-Singen!)

Wednesday, February 6, 2008

Verein für Liebesübungen beigetreten

Alle sind im Lernstress.
Ich muss aber sagen, dass ich die TW-Klausuren ziemlich locker sehe, RW nicht ganz. Vor allem nicht nach letzter Stunde. Aber ich werde jetzt auf dieses Thema nicht weiter eingehen, weil ich mich sonst wieder so aufrege und dann ist der Tag hinüber. So wie gestern, wo ich dann wieder emotional total verrückt gespielt habe und von totaler Wut und von Zorn zu Betrübtheit und Selbstzweifel geschwankt bin. Jaja, ich würd es ja gerne auf die Hormone schieben, aber da ist keine Veranlassung dazu. Schwanger bin ich jedenfalls nicht.

Ansonsten läuft soweit alles. Hab mich ja jetzt in München sehr eingelebt und würde eigentlich auch in den Semesterferien gerne hierbleiben, wenn ich nicht die Hospitanz hätte. Aber auf die freue ich mich eigentlich auch.

Letztens war dann noch eine lustige Episode, von der ich berichten möchte. Sowas sollte man der Welt einfach nicht vorenthalten:

Vor ein paar Tagen habe ich über Skype mit Jil telefoniert, als mein Vater ziemlich verwirrt ins Zimmer kam (natürlich halt es nicht, dass meine Stimme aus dem Computer kam und alles kommentiert hat; Wunder der Technik). Er wedelte mit irgendwelchen Kontodaten herum und fragte, ob Jil oder ich in einem VEREIN FÜR LIEBESÜBUNGEN wären. Ähm, nein. Sind wir nicht. Beide nicht. Sicher. Ja, ganz sicher. Mein Dad war echt total verwirrt und deshalb haben wir zwei dann angefangen, diesen ominösen Verien zu googlen. Klar, dass wir nur bei Scheinekram rauskamen. War aber ziemlich lustig.
Irgendwann (wir hatte mittlerweile Seitenstechen vor lauter Lachen) fällt ihm etwas Beunruhigendes ein: "Eure Mutter..?! Nein, das kann doch nicht sein...Oder? ich ruf sie an. Jil, ruf du Sie an." Sprachs und drückte ihr das Telefon in die Hand. Da wir ja sehr gut erzogen sind, gehorchte sie auch und befragte also meine Mutter zu dem heiklen Thema. Ich natürlich live über Skype dabei. Mitten im Satz bekommt meine Schwester dann einen gigantischen Lachanfall und bekommt sich überhaupt nicht mehr. Zwischendrin jappste sie dann noch das Wort LEIBESÜBUNGEN. Gut, da war alles klar. Allerdings konnte ich nicht mehr sagen, weil ich einfach zu sehr lachen musste. Mein Vater und sein Deutsch... Himmel, war er vielleicht erleichtert (Vor allem nach dem scherzhaften KOmmentar meiner Mutter, dass sie dort immer hingehe, wenn er Tennis spielt...)!
Hört sich jetzt vielleicht nicht so witzig an, wenn man es liest, aber glaubt mir: Es war zum Schreien!

Ich geh jetzt was Sinnvolles machen: Kochen. Hatte bisher nur einen Apfel und das reicht beim besten Willen nicht!

Cheers