Thursday, July 31, 2008

Ja, das Studium der Männer/Weiber ist schwer!

Wuah! Die Zeit vergeht so schnell, ich komm nicht mehr mit!

Sonntag war Hausfest, ach war das schön! So viele Leute, die ich schon viel viel viel zu lange nicht mehr gesehen habe, bzw. wo das Treffen einfach nie geklappt hat (Studenten haben ja immer so schrecklich viel zu tun...). An dieser Stelle einen freundlichen Gruß an den Leser aus Jena :) War sehr überraschend!

Naja, ansonsten war ich brav bei den Proben und habe viel geschlafen. Gestern und heute war ich dann in München unterwegs, Klausur abholen und Theater in Augsburg. Oh, der letzte Theaterbesuch dieser Spielsaison in Deutschland. Wir sahen "Im weißen Rössl" auf der Freilichtbühne. War durchwachsen. Ich fand, dass die relativ schönen Einzelszenen (bei denen die Protagonisten schon brillierten) durch die furchtbar hektischen Massenszenen mit bizarren Ballett und irritierenden Kostümen kaputt gemacht wurden. Außerdem, war der Charakter der Wirtin irgendwie falsch, zu aggressiv, zu "kratzbürstig". Den Liebespaaren fehlte manchmal so ein wenig das Gefühl, das hatte schon eher was von "So, jetzt ist der Schalter umgelegt, jetzt liebe ich Dich...". Aber das Bühnenbild war witzig.

Ich muss gestehen, dass ich in München eine neue Leidenschaft gefunden habe: Mitten in der Nacht durch die laue Sommernacht radln. Das ist schön! Und auf alle Fälle besser als U-Bahnfahren, da wird man nur von schmierigen Typen angemacht, die einem dann partout nicht mehr von der Seite weichen wollen (warum kommen denn immer die Freaks? Lieber Männer in der Welt: ich bin nett und intelligent, also bitte kommt und rettet mir von den unseligen Kreaturen, die mich sonst immer finden!).

Jetzt werd ich wohl noch einkaufen fahren und dann meiner Schwester beim Kuchenbacken helfen und um 17 Uhr werd ich dann losdüsen um mir die Haare machen zu lassen etc. Die vorletzte Vorführung steht heute Abend an, und da muss natürlich wieder alles sitzen!

Cheers

Sunday, July 27, 2008

Lustige Witwen zu Rohr

Oh man, endlich ein Vormittag, an dem ich durchatmen kann. (Allerdings nur weil der blöde OPAC der StaBi bis Dienstag nicht funktioniert und ich deshalb nicht mit der Materialmappe für Eichstätt durchstarten kann...)

Viel ist geschehen in der letzten Zeit. Nachdem also unsere letzten Vorstellungen von "Vorher/Nachher" ebenfalls ausverkauft und von wahnsinnigen Applaus gekrönt waren, musste ich nur noch die letzte Klausur schreiben um das Semester zu beenden. Zumindest gefühlsmäßig ist alles bestanden, nun stehen nur noch die Hausarbeiten aus, mit denen ich mir jedoch etwas Zeit lassen kann.
Um den anderen TWlern gut im Gedächtnis zu bleiben baute ich am Dienstag der letzten Semesterwoche noch ganz spontan einen Stunt ein indem ich voll Karacho gegen eine Dachschräge rannte. Ja, alle anderen fanden es ganz witzig. Ich weniger. Ich muss zu meiner Verteidigung sagen, dass ich leider nach unten schaute, um keine Füße oder Schienbeine zu treten; also alles im Sinne der Gemeinschaft!
Ansonsten zog ich das normale Programm durch: Statt zu lernen ging ich Kaffeetrinken, bummeln, Bücher kaufen (4 englische Bücher ergattert, zwei davon einer meiner favorisierten Autorinnen!)... Man kennt das ja.
Die Klausur konnte ich dann nach der Hälfte der Zeit beenden und bin einen Zug früher nach Hause gefahren :)

Dann hatte ich eigentlich nur eins geplant: Chillen, aber gib time. Nur blöd, dass der Chor bereits am Freitag Premiere der "Lustigen Witwe" hatte; und ich hatte Anfang April versprochen, mitzuwirken. Damals hatte es allerdings noch August geheißen. Na gut. Innerhalb vier Tage stieg ich also voll mit ein und beglückte den Chor durch meine ständige Anwesendheit. Zusammen mit einer Chormutter baute ich noch ein alternativen Bühnenbild für Regentage (Ja! Ich! Mit Farbe und Kleber und Konstruktionen und so! Holz und Stoff! Total handwerklich! Man wächst doch immer wieder über seine Grenzen hinaus.) Außerdem übernahm ich sowohl eine Sprechrolle als auch die Aufgabe der Souffleuse.
Und es kam, wie es immer kam: Trotz zweifelhafter GP war die Premiere genial und wie immer wurde ich kurzfristig zum Pausenansager und ähnlichem gemacht. ("Sasi, gehst Du und sagst..." "Wie, JETZT?!" "Natürlich jetzt.") Frenetischer Applaus folgte auf den Schlussgesang und alle waren glücklich. Man muss aber auch wirklich sagen, dass die Männer (Liedertafel Rohr war auch dabei) und Mädls unglaubliches geleistet haben an diesem Abend. Und die Vorarbeit war gigantisch: allein die Außenkulisse war wirklich traumhaft, vor allem wenn man das Budget und den Rahmen (alles Laien etc.) bedenkt. War wirklich sehr stolz auf alle!
Gestern war dann die zweite Aufführung, die wie immer nicht ganz an die Premiere heranreichte. Doch nach ein paar versemmelten Einsätzen im Ersten Akt rissen sich alle sichtlich zusammen. Im Dritten Akt passierte dann das, wovor wir uns alle gefürchtet hatten: Es begann zu regnen! Fast wollten wir schon abbrechen, da holten die Leute einfach ihre Schirme und Regenjacken raus und blieben seelenruhig sitzen. Dafür kann man ihnen wirklich nur von Herzen danken!

Trotz dem ganzen Spaß, macht sich bei mir langsam Erschöpfung breit und ich bin eigentlich ganz froh, dass wir jetzt erst mal zwei Tage "Probefrei" haben. Allerdings ist heute bereits Hausfest, bei dem ich natürlich nicht fehlen darf. Dienstag gebe ich dann zwei Workshops über ImproTheater (die ich Montag vorbereiten muss), Mittwoch bin ich tagsüber in München und abends im Theater, und Donnerstag und Freitag sind die letzten zwei Vorführungen (bei denen hoffentlich das Wetter noch mal mitspielt!!!)

Zum Schluss noch besondere Grüße an Das Ohr aka Madame Maxim, an Das Waldmoos oder Die Geige, an Lolo, die unseren Gewinn mehrt und an Den Tee. Wir sind die eigentlichen Helden!

Es grüßt,
Die Gönnerin

Thursday, July 10, 2008

Forsetzung: Die Grille ist ein Frosch

Oh... ich bin gerade sehr guter Stimmung. Wie schön. Das liegt daran, dass ich gerade "Billy Elliot" hörte und mir nun auf youtube "Rocky Horror Picture Show" reinzieh... Wie ich diesen Film und vor allem die Lieder liebe. Den sollte übrigens wirklich JEDER mal gesehen haben. Alles andere wäre eine Bildungslücke. Zumindest behaupte ich das mal ganz frivol.

Ja, wo war ich letzte Woche stehen geblieben? Nun ja, bis zum Wochenende passierte eigentlich nicht gerade die Welt und Samstag und Sonntag tat ich vor allem eines: Proben! Aber da ich die Leute wirklich gerne mag, war es natürlich ein sehr lustiges Wochenende. Nur lernen konnte ich eben nicht. Wie schade ;)

Ja, Montag wurde ich ja dann 21. Hab mich aber gut gehalten, muss ich sagen; als ich gestern unterwegs war musste ich meinen Ausweis herzeigen, das ist mir ja davor noch nicht passiert.
Zurück zum Geburtstag: In der Nacht weckte mich eine SMS meiner kleinen Schwester, dann rief mein bester Freund an und gerade, als wir uns verabschiedet hatten, kam die ultimative Überraschung: Mein heißgeliebter Chor aus Italien rief an und sang... Da saß ich also um Mitternacht im Bett und freute mich so sehr, dass ich gleich weinen musste. Aber es war halt auch wirklich so schön!
Und so ging es eigentlich den ganzen Tag weiter: SMS, Telefonate, Überraschungsbesuche (meine Mama ist nach München gekommen!!!), kleine Ständchen (die Leute vom Bühnenpraktikum sangen gleich mehrmals), Froschkarten (bedenklicherweise waren alle Karten, die ich bekam, mit Fröschen geziert) und tolle Geschenke (Frühstücksgutschein, Thomas Bernhard Buch (!), und eine individuelle Tasche ganz für mich). Was für ein Tag. Die Generalprobe lief dann auch ganz anständig, nämlich mit vielen Fehlern. Ganz so, wie es sein soll.
Anschließend gings dann noch ins Cadu, wo wir (es kamen dann noch Carl und Chris dazu, die anderen konnten leider alle nicht) noch ein wenig feierten. Allerdings nicht zu lange, denn am Dienstag war ja

Premiere:
Lief wahnsinnig gut! Wer hätte geglaubt, dass wir allein schon von den Vorreservierungen her ausverkauft sein würden?! Wir mussten also viele wieder heimschicken, obwohl wir eh schon zu viele Leute reinließen. Die Premierenfeier war natürlich famos: gute Stimmung, lecker Essen und so viele liebe Menschen. Leider konnte ich nicht bis zum Schluss bleiben, aber ich hatte ja am Mittwoch Klausur, und die wollte ich wenn möglich nicht verschlafen :)

Gestern lief dann auch noch mal erstaunlich gut, obwohl es die zweite Vorstellung war, die ja sonst eher mittelmäßig ist. Publikum war wieder voll; sehr zufriedenstellend für uns.
Danach wollte keiner gleich ins Bettchen, also gings noch fröhlich ins Atomic. Dancen, yeah babe.
Das Ergebnis davon (und von einem längeren Telefonat mit Laubi Mitten in der Nacht) war, dass ich heute total müde war. Aber ich überwand mich und stand auf. Seitdem gehts eigentlich ganz gut, und heute Abend muss selbstverständlich wieder Hochleistung gebracht werden.
Schon seltsam, wenn man bedenkt, dass morgen mit der Derniere unser BP endet. Das ging alles schon sehr schnell :/

Na, hoffen wir einfach mal, dass die letzten zwei Vorführungen auch so glatt ablaufen (a propos glatt: Wir hatten Geld, alles lief glatt und gleichzeitig ging alles kaputt.)

Enden möchte ich mit einer Erkenntnis, zu der Chrissi und ich heute in der Uni gekommen sind:

Romeo ist ein Hippie.

Wednesday, July 2, 2008

Eine dieser Wochen

Nach einem mehr oder weniger durchwachsenem Wochenende (Abiball in Passau, bei dem meine Kleine der Star des Abends war, war super schön... Eventuell folgen Photos, wenn meine Mutter sie mir mal schickt).

Sonntag hatte ich dann eine noch wirklich gute Probe, die mich dann für nächsten Dienstag zuversichtlich werden lässt. Aber man kennt das ja mit den Premieren, wäre ja langweilig, wenn jetzt schon alles sitzen würde!

Montag ging dann etwas drunter und drüber, weil ich nämlich verplant hatte, dass schon Tutorium ist. Allerdings ja erst um 20 Uhr, dachte ich, kein Stress, dann fahr ich nach der Probe einfach heim und hol mir die Unterlagen und vor allem die Info, WO das ganze stattfindet. War ja ein ganz guter Plan, nur leider ging die Probe dann doch bis 18 Uhr, und dann hatte ich ja gleich anschließend noch mein Seminar bis 20 Uhr. Ooops. Naja, dann eben kein Tutorium. Wäre ja gelacht, wenn ich das nicht auch ohne schaffe. Es folgten auf der Probe noch weitere lustige Überraschungen. Natürlich war mir durchaus bewusst, dass wir am Wochenende Endproben haben würde, allerdings nicht so wirklich, dass diese Veranstaltungen von 10:00 bis 18:00 dauern würden. Normalerweise würde ich mich total freuen, weil DEN GANZEN TAG THEATER! Hooray! Bedenkt man aber nun, dass ich dieses Wochenende zum Lernen für die erste Klausur nutzen wollte, verfliegt der Enthusiasmus ein wenig.
Aber: Kein Problem. Ich les mir das Zeug einfach Freitagvormittag und Montagvormittag ein paar Mal durch und dann sollte ich schon bestehen. Immerhin konnte ich heute die paar Probefragen auch richtig beantworten (bei denen ich aber weniger durch Wissen punktete, sondern durch analytisches Denken. Wenn man nämlich den Stil einiger Fragen ansieht, dann ist ganz klar, welche nur richtig sein kann und welche erdacht sind; ebenso mit der Fülle an Informationen in einem Satz ;) ).

Ansonsten bin ich einfach nur megaverplant. Gestern war ja der erste Juli (gerade hatte ich schon August geschrieben...AH!), und irgendwie kam ich in der Früh auf die Idee, dass schon der 3. wäre und bekam kurzweilig totale Panik, weil ich ja drei komplette Tage geschlafen hatte! Ohja, Sasi. Glanzleistung. Und heute habe ich mich so auf was konzentriert (sogar so sehr, dass ich jetzt nicht mehr weiß, was es eigentlich war), dass ich mit dem Kopf gegen den Türstock gerannt bin. Allerdings war das erst nach meinem Fast-aus-der-Dusche-fallen (mein Fuß hatte sich auf unerklärliche Weise im Duschvorhang verfangen). Manchmal glaube ich, man sollte mich lieber von der Menschheit fern halten.

Oh, und noch etwas schreckliches ist passiert: Emma ist kaputt!
Also nicht direkt Emma selbst, aber die Ständerhalterung hat sich komplett gelockert. Unlustiger Weise bei voller Fahrt... da hauts mir plötzlich eine Vollbremse rein und das mitten im Fahren; allerdings bin ich mal ausnahmsweise nicht auf dem Gesicht gelandet, sondern konnte irgendwie gut reagieren, sodass weder ich vom Fahrrad fiel noch ein anderer Verkehrsteilnehmer (war auf einer Kreuzung) auch nur behindert wurde. Ha! Das nenn ich mal Talent! Jedenfalls bring ich das morgen mal in Ordnung. Denn ich hab keine Lust, noch mal irgendwo zu stranden um dann zurück zur U-Bahn zu latschen und dort 25 Minuten (!!!) vor dem Ticketschalter anzustehen, weil irgendwie gerade die ganze Uni meint, sich ein Wochenticket besorgen zu müssen. Argh.

Heute morgen bin ich dann aufgewacht und war traurig, wusste aber nicht gleich wieso. Dann fiel es mir natürlich wieder ein, schließlich bin ich noch nicht vollständig senil: Heute ist mein geliebter Chor nach Italien auf das Europäische Chorfestival gefahren. Und ich konnte nicht mit. Manchmal ist die Welt furchtbar ungerecht, dennoch wünsche ich natürlich den Mädls, Hasi, Manfred und Sook die beste Zeit der Welt (die sie in dem Viersternehotel in Verona auch haben werden). Und natürlich hoffe ich sehr, dass sie gewaltig gut singen und alle vom Hocker hauen. Schließlich sind wir nicht umsonst eingeladen worden!
Immerhin bekomme ich eine Postkarte :)

Später fahr ich dann noch zu Chrissi, wir kochen gemeinsam und schauen einen Jane Austen Film. Yes! Das wird lustig und lecker und ganz famos.
Morgen hab ich bis 21.30 Uni und dann gehts noch in den Englischen Garten zum Biergarten, wo die Leute aus Possenhofen schon etwas länger sitzen werden. Ich denke, das werde ich auch für Montag organisieren... So ab 20 Uhr, und sowohl Stiftis als auch die Leute von der Uni können dann ein wenig zusammensitzen, nur eben nicht ewig, denn die Premiere steht ja an!

Da dieser Eintrag "Eine dieser Wochen" lautet, folgt wohl eine Fortsetzung :)