Sunday, July 27, 2008

Lustige Witwen zu Rohr

Oh man, endlich ein Vormittag, an dem ich durchatmen kann. (Allerdings nur weil der blöde OPAC der StaBi bis Dienstag nicht funktioniert und ich deshalb nicht mit der Materialmappe für Eichstätt durchstarten kann...)

Viel ist geschehen in der letzten Zeit. Nachdem also unsere letzten Vorstellungen von "Vorher/Nachher" ebenfalls ausverkauft und von wahnsinnigen Applaus gekrönt waren, musste ich nur noch die letzte Klausur schreiben um das Semester zu beenden. Zumindest gefühlsmäßig ist alles bestanden, nun stehen nur noch die Hausarbeiten aus, mit denen ich mir jedoch etwas Zeit lassen kann.
Um den anderen TWlern gut im Gedächtnis zu bleiben baute ich am Dienstag der letzten Semesterwoche noch ganz spontan einen Stunt ein indem ich voll Karacho gegen eine Dachschräge rannte. Ja, alle anderen fanden es ganz witzig. Ich weniger. Ich muss zu meiner Verteidigung sagen, dass ich leider nach unten schaute, um keine Füße oder Schienbeine zu treten; also alles im Sinne der Gemeinschaft!
Ansonsten zog ich das normale Programm durch: Statt zu lernen ging ich Kaffeetrinken, bummeln, Bücher kaufen (4 englische Bücher ergattert, zwei davon einer meiner favorisierten Autorinnen!)... Man kennt das ja.
Die Klausur konnte ich dann nach der Hälfte der Zeit beenden und bin einen Zug früher nach Hause gefahren :)

Dann hatte ich eigentlich nur eins geplant: Chillen, aber gib time. Nur blöd, dass der Chor bereits am Freitag Premiere der "Lustigen Witwe" hatte; und ich hatte Anfang April versprochen, mitzuwirken. Damals hatte es allerdings noch August geheißen. Na gut. Innerhalb vier Tage stieg ich also voll mit ein und beglückte den Chor durch meine ständige Anwesendheit. Zusammen mit einer Chormutter baute ich noch ein alternativen Bühnenbild für Regentage (Ja! Ich! Mit Farbe und Kleber und Konstruktionen und so! Holz und Stoff! Total handwerklich! Man wächst doch immer wieder über seine Grenzen hinaus.) Außerdem übernahm ich sowohl eine Sprechrolle als auch die Aufgabe der Souffleuse.
Und es kam, wie es immer kam: Trotz zweifelhafter GP war die Premiere genial und wie immer wurde ich kurzfristig zum Pausenansager und ähnlichem gemacht. ("Sasi, gehst Du und sagst..." "Wie, JETZT?!" "Natürlich jetzt.") Frenetischer Applaus folgte auf den Schlussgesang und alle waren glücklich. Man muss aber auch wirklich sagen, dass die Männer (Liedertafel Rohr war auch dabei) und Mädls unglaubliches geleistet haben an diesem Abend. Und die Vorarbeit war gigantisch: allein die Außenkulisse war wirklich traumhaft, vor allem wenn man das Budget und den Rahmen (alles Laien etc.) bedenkt. War wirklich sehr stolz auf alle!
Gestern war dann die zweite Aufführung, die wie immer nicht ganz an die Premiere heranreichte. Doch nach ein paar versemmelten Einsätzen im Ersten Akt rissen sich alle sichtlich zusammen. Im Dritten Akt passierte dann das, wovor wir uns alle gefürchtet hatten: Es begann zu regnen! Fast wollten wir schon abbrechen, da holten die Leute einfach ihre Schirme und Regenjacken raus und blieben seelenruhig sitzen. Dafür kann man ihnen wirklich nur von Herzen danken!

Trotz dem ganzen Spaß, macht sich bei mir langsam Erschöpfung breit und ich bin eigentlich ganz froh, dass wir jetzt erst mal zwei Tage "Probefrei" haben. Allerdings ist heute bereits Hausfest, bei dem ich natürlich nicht fehlen darf. Dienstag gebe ich dann zwei Workshops über ImproTheater (die ich Montag vorbereiten muss), Mittwoch bin ich tagsüber in München und abends im Theater, und Donnerstag und Freitag sind die letzten zwei Vorführungen (bei denen hoffentlich das Wetter noch mal mitspielt!!!)

Zum Schluss noch besondere Grüße an Das Ohr aka Madame Maxim, an Das Waldmoos oder Die Geige, an Lolo, die unseren Gewinn mehrt und an Den Tee. Wir sind die eigentlichen Helden!

Es grüßt,
Die Gönnerin

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