Monday, August 4, 2008

Launen und andere unberechenbare Dinge

Hier jetzt dir richtige Form, es scheint, dass ich davor ausversehen einen Teil, der weiter unten reingehört, nach oben kopiert habe. Wie ich das wieder mal geschafft habe, ist mir schleierhaft; aber in solchen Dingen bin ich eben talentiert :)

Ach, heute bin ich mal wieder richtig guter Laune! In den letzten Tagen war ich entweder ziemlich wütend (gewisse Familiendiskrepanzen) oder ich war einfach nur Hirntot (die meiste Zeit). Himmel, ich war so müde, dass ich dieses Wochenende fast gar nichts getan habe!

Aber von Anfang an: Donnerstag war die vorletzte Vorführung der Witwe und ich war in einem Zustand, in dem ich absolut keinen sehen wollte (ich nannte den Zusand: angry-just because it feels so good). Ich verkroch mich also die meiste Zeit in meinem Zimmer und zwang mich dann nachmittags unter die Leute. Schließlich musste ich mir die Haare und das Make-up machen lassen, wenn ich da selber Hand anlege kommt nur ein Fiasko heraus (obwohl mich eins der Mädchen total begeistert frage: "Man, hast Du das selber gemacht?!", auf meine todernste Antwort: "Ja, mit einer Hand während dem Autofahren" hin war sie sehr begeistert von mir.) Gott sei Dank sind die Leute professionell und super schnell (sonst würde es ja auch Tage statt Stunden dauern 37 Mädls die Haare aufzustecken!). Meine Laune wurde durch das Wetter nicht gerade besser: Überall regnette es Sturzbäche und der Himmer über Rohr war pechschwarz. Ich rechnete insgeheim schon damit, dass die Vorstellung ausfallen würde. Jedoch gab ich mit Ursi, Judith und Diana mein Bestes und tanzte einen improvisierten Sonnentanz (ja, ich darf auch mal infantil und kindisch sein). Und es half! Auf wundersame Weise riss der Himmel genau über uns auf. Während also im Rest des Umlands die Welt unterging, sonnten wir uns in blassen aber immerhin vorhandenen Sonnenstrahlen. Klar, dass wir nicht mit großem Andrang rechneten, denn wer geht schon auf die Freilichtbühne, wenn bei einem vor der Haustür gerade die Sindflut niedergeht?!
Tja, weit gefehlt. Es kamen 700 Leute! Durch so ein Publikum (das auch noch gehörig mitging!) aufgeputscht verlief alles wunderbar und die Mädls und Männer liefen zu wahren Hochtouren auf! Echt genial! Spätestens hier war meine sonst so unverwüstlich gute Stimmung wieder hergestellt.
Doch der Abend wurde noch besser: Kaum hatten wir die Bühne verlassen, rief mein bester Freund Laubi (Autor der Blogs Denk-Zettel, den er jedoch sträflicherweise vernachlässigt) an: ER HAT EINEN DER 25 PLÄTZE FÜR JOURNALISMUS IN EICHSTÄTT BEKOMMEN!
Nicht schwer vorzustellen, dass ich also vor Freude in meinem Abendkleid umhertanzte... Also zog ich mich in Windeseile um (in ein sehr tolles, graues Jeanskleid mit gaaanz großen Taschen und meine FlipFlops) und fuhr nach Abensberg. Dort staunten die Jungs des hiesigen Juz nicht schlecht als ich, aufgedonnert wie ich war mit den Haaren und den Make-up, Laubi entführte um mit ihm zu feiern. Wir gingen erst mal spazieren und tauschten uns über das Neueste aus (dabei traf ich Felix, den tollsten 16-/17jährigen der Welt... Wenn er doch nur ein paar Jahre älter wäre...). Anschließend ließen wir den Abend (oder eher die Nacht) in Laubis Küche ausklingen. Allerdings wurde ich irgendwann von der Müdigkeit eingeholt und musste mich auf den Heimeg machen.
Am nächsten Tag schlief ich länger als geplant und verbrachte deshalb den Rest des Vormittags auch gleich lesend im Bett. Ich meine, um halb 10 aufstehen lohnt sich ja nicht wirklich, wenn es doch schon um halb 2 Mittagessen gibt ;)
Dann hatte ich einen kolossalen Streit mit meinem Dad, der immer noch nicht beigelegt ist und so schnell wohl auch nicht vergessen sein wird (zumindest von meiner Seite her). Da ich die ganze Welt also zum Kotzen fand, wütend und verletzt war, beschloss ich, Jamie aufzusuchen.
Jamie... Was soll ich sagen?! Wenn gerade alles für mich zusammenbricht und ich das dringende Bedürfnis nach einem Amoklauf habe, schafft er es, mich mit der Welt zu versöhnen. Er bringt mich zum Lachen, sagt immer das richtige, handelt immer so, wie man es sich in dem Moment wünscht, und außerdem ist er in allen anderen Lebenslagen äußerst kompetent. Kein Wunder also, dass es mir nach seiner Präsenz verlangte. Und natürlich gelang es ihm, meinen Gemützustand zuerst zu stabilisieren und schließlich in Hochstimmung zu versetzen. Ich glaube, ich bin jetzt seit ca. 8 Jahren in Jamie verliebt und jedesmal wird es schlimmer...
Ich trennte mich nur ungern von ihm, aber die Derniere rief. Das Wetter stand 50-50, wir konnten nur hoffen.
Naja, sagen wir mal so: Das Wetter blieb auch 50-50. Es kamen wieder 700 Leute, wieder waren sie kolossal und lachten um die Wette. Allerdings fing es nach der Pause das regnen an, und zwar nicht nur ein bisschen. Ich dachte, wir müssten abbrechen. Doch die Menschen blieben sitzen bis zum Schluss, lieferten uns gar noch Standing Ovations und waren gar nicht mehr wegzubekommen! Es hagelte Glückwünsche und Gratulationen. Kurz: Trotz Regen eine Bombenatmosphäre!
Danach war natürlich noch Aftershowparty... es entstanden viele lustige Bilder (einige davon bei StudiVZ auf dem Profil von Jin Jeon), noch viel lustigere Situationen und Versprecher und der Alkoholkonsum war gerade bei zwei Leuten doch ganz immens (Ich sag nur Kamille Der Tee und Das Restaurant/Das Ohr/Puffmutti Maxim!). Die Gönnerin hielt sich an Apfelschorle, schließlich wollte ich irgendwann noch heimfahren (obwohl mir Sook und Manfred einen Schlafplatz anboten). Irgendwann waren nicht mehr viele da, nur die üblichen Verdächtigen (Das Waldmoos, Maxim, Lolo, Et Moi, Der Tee und die Gönnerin) -und drei Kurze! Klar, dass wir nicht vor denen heimgehen konnten... Und so begann ein Kampf gegen die Müdigkeit, den die Kleinen überhaupt nicht zu spüren schienen (direkt gesagt: die waren quietschfidel, während wir schon auf unseren Stühlen fast schliefen). Aber die Ehre gebot uns Durchhaltevermögen und so warteten wir. Gut, irgendwann hatten wir die Kleenen soweit und sie gingen, und dann folgte natürlich noch die obligatorische halbe Stunde (damit auch klar war, WER bis zum Schluss blieb) und dann endlich, endlich fuhr ich heim. Wie spät es war? Sagen wir mal so, ich begegnete der Zeitungsfrau bei uns vor dem Tor...

Samstag schlief ich erst mal bis um 9, und dann las ich und dann fuhr ich nach Regensburg um meine Freundin Teresa zu treffen! Ja, nach einer durchzechten (antialkoholischen) Nacht ist es immer ratsam durch das touristenüberflutete Regensburg bei ärgstem Sonnenschein zu latschen... Nein, obwohl ich relativ fertig war, hatten wir eine Menge Spaß! Zwar begegneten wir der inkompetentesten Kellnerin überhaupt (es wäre eine lustige Geschichte, aber so lange will ich dann doch nicht schreiben) und dann später noch dem seltsamsten Kellner überhaupt (noch mal eine lustige Geschichte). Es wurde relativ viel gekleckert (nicht wahr, Jilly? Aber sie war eben mit der Innenseite des Schenkels des Kellners beschäftigt...) und noch viel mehr gelacht.
Abends trafen wir uns dann noch zu einem Mädlsabend, der aber relativ schnell auf 17 Uhr des darauffolgenden Tages verlegt wurde; wir waren einfach alle zu müde. Und so war ich schon um halb 10 zu Hause, las noch ein wenig und sank in seligen Schlaf.
Sonntag aß unser Hund die erste Erdbeerroulade und wir dann nachmittags die zweite. Ansonsten geschah nicht viel. Dann war ich noch beim Kaffeetrinken mit den Mädls, die ich wegen der Lustigen Witwe die letzten zwei Wochen nicht gesehen hatte (eigentlich hab ich fast gar niemand gesehen, außer natürlich den Beteiligten). Und weil es grad so schön war beschlossen wir spontan noch ins Kino zu gehen (Get Smart, nicht besonders intellektuell stimulierend, aber lustig ohne Ende!).

Da ich also am Wochenende wirklich nichts gemacht hatte, trat ich mir heute morgen gewaltig in den Arsch und schrieb meine erste Seminararbeit (die wissenschaftliche Vorarbeit hatte ich schon während der Referatvorbereitung gemacht, weshalb ich in 2,5 Stunden alles runterschreiben konnte!). Und das erklärt dann auch meine gute Laune: Es ist schön, wenn man was Sinnvolles erledigt hat und kein schlechtes Gewissen mehr haben braucht, wenn man sich ins Bettchen kuschelt (was ich nun auch machen werde!).
Heute Abend sehe ich mir zum zweiten Mal den Film Mamma Mia an, zusammen mit Jilly und Rossi. Ich freu mich schon total, zum Einen, weil die Musik groovy ist und zum anderen, weil ich Rossi wieder sehe!

Oh, noch ein sehr bedauernswerter Zustand, der mir gerade einfällt: Heute ist mein Kalender ausgelaufen, ich brauche also dringend ein neues Buch mit schönen Einband und schönen Seiten, das ich dann für meine Zwecke gebrauchen kann!

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