Bevor ich irgendetwas zu dem Abend gestern schreibe, muss ich wohl anmerken, dass ich fix und fertig bin. Jet lag. Immer noch und in vollster Stärke. Die letzte Nacht habe ich nicht geschlafen, war wie auf Drogen. Zuerst hab ich ferngesehen, dann gelesen, dann versucht zu schlafen, dann wieder gelesen, dann ohne Brille gelesen, um meine Augen zu müden. Naja, hat alles nichts geholfen. Um 20 vor 6 bin ich dann frühstücken gegangen und hab mich ab dann irgendwie beschäftigt bis es Zeit war in die Stadt zu fahren. Ich musste nämlich zu meiner Versicherung, weil man für die Immatrikulation so einen Wisch braucht. Dort hab ich natürlich auch wieder einen sehr sasischen Auftritt hingelegt. Ich taumelte mehr oder weniger in das Büro und sehe, dass die beiden Berater dort beschäftigt sind, da kommt von hinten eine Frau auf mich zugeschossen und fragt, ob ich zur Versicherung will. Ich hab also bejahend geantwortet. Also setzte ich mich brav an ihren Schreibtisch und beantworte alle Fragen. Aber irgendwas war komisch, ich konnte es aber nicht benennen (Wunder Wunder in meinem Zustand). Zu guter Letzt, alle Daten sind bereits eingegeben etc, fragte ich dann vorsichtshalber noch mal noch, ob das jetzt schon diese und jene Versicherung sei. Sagt die gute Frau NEIN. Oops. Also klebte ich mir ein Lächeln ins Gesicht, sagte, das ganze sei ein Versehen, ich wollte eigentlich zur anderen Versicherung und erzählte ihr ein bisschen was über meinen Jet lag. Jaja.
Gut, irgendwann saß ich dann tatsächlich am richtigen Schreibtisch bei einem sehr zuvorkommenden Herren, der bereit war, mir zu helfen. Einziges Problem war, dass er eine sehr einschläfernde Stimme hatte. Man, musste ich mich vielleicht zwingen wach zu bleiben! Immer schön lächeln, nicken und höflich antworten. Anstrengend! Immer wieder fielen mir die Augen zu und ich musste sie wieder aufreißen. Ich sah mich innerlich schon auf seinem Schreibtisch schlafen, seelig und zufrieden.
Schließlich noch ein typischer Abgang. Ich hab mich ein bisschen verlaufen. Wenn man jetzt bedenkt, dass das Büro nur ein großer Raum ist, dann ist das schon eine Leistung. Aber es ging um den Ausgang und ich wusste nicht mehr, welche Tür nun die richtige war. Natürlich wählte ich die falsche und stand erst mal in irgendeinem dunklen Raum. Leicht verwirrt ließ ich mir aber von den nun etwas belustigten Menschen den Ausweg zeigen. OK, es stand ja auch nur ganz dezent "Auf Wiedersehen und Danke" oder etwas in der Richtung auf der richtigen Tür. Naja, wenn ich darüber nachdenke, dann war es vielleicht gar nicht so dezent.
Immerhin hab ich jetzt alles für München zusammen.
So, dann mal zu gestern Abend. War ziemlich lustig, denn es fanden sich wieder mal einige Mädls bei mir ein. Zuerst haben wir Nudeln mit wahlweise Pesto oder Tomatensoße gekocht, und dann gings ans Filme sehen. Zuerst war "Happy Feet" dran, so ein computeranimierter Film mit Pinguinen. Anfangs war ich ganz begeistert, weil die kleinen Viecher waren schon süß, aber mit der Zeit ließ dann mein Enthusiasmus etwas nach. Die Story fand ich jetzt irgendwie nicht so toll. Aber die kleinen Pinguine und der "Hauptpinguin" waren ziemlich witzig, weshalb wir viel lachen konnten.
Danach sahen wir einen meiner Lieblingsfilme: Charlie und die Schokoladenfabrik!
Yippie und Hooray! Die Geschichte gehört zu meinen absoluten Favoriten seit sie meine Tante Jil und mir im zarten Alter von 5 vorgelesen hatte. War eines der ersten englischen Bücher, die und vorgelesen wurde (zusammen mit "Matilda" und "The secret Garden"); Gott, wir haben es geliebt. Also war ich glücklich und freute mich jedes mal, wenn die Umpa Lumpas sangen oder Willy Wonka (nicht nur, weil er von Johnny Depp gespielt wird!) auf dem Bildschirm erschien.
An alle, die diesen Film noch nicht gesehen haben: SCHAUT IHN EUCH AN! Total entzückend, großartig, fabelhaft und liebenswert.
Kurz vor dem Ende überrollte mich eine unglaubliche Müdigkeitswelle und ich war hocherfreut. Ich glaubte irrtümlicherweise endlich wieder schlafen zu können. Na gut, bis ich die Mädls rausgebracht hatte und bettfertig war, war ich wieder topfit.
Das einzig Gute an diesem verdammten Zeitumstellungsproblem ist, dass ich zumindest heute Nacht, wenn ich mit meiner Freundin in der Suite15 tanzen gehe, ganz garantiert nicht müde werde!
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