Sunday, March 16, 2008

Denk-Zettel der besonderen Art

Liebe geschätzte Leser, deren es ungefähr zwei geben sollte:

Bitte wendet eure liebenswürdige Aufmerksamkeit auch dem wundervollen Blog "Denk-Zettel", der von einem jungen Schauspieler, Autor, Journalist und vor allem Chaoten geschrieben wird.

Nach hingehender Recherche kann ich behaupten, den Stil des hyperaktiven Musikers gut zu kennen und bewerte ihn (den Stil, nicht den Blogger) als überaus ...hm. Ja. Da ist das kleine Problem. Sein Stil, wie ich immer wieder feststellen musste, ist wandelbar: Ob er nun gerade in einer Zeitung veröffentlicht, für Freunde Texte verfasst, Lyriks für seine Band zusammenkritzelt oder seine Gedanken auf einem Blatt Papiert sortiert: immer schafft er es, dem Anlass den gebührenden Respekt zu verleihen und das treffende Gendre zu wählen.

Und wenn er mal schrecklich berühmt ist und um die Welt reist, dann kann ich immer sagen: "Ich bitte euch, das wusste ich von Anfang an!" Und dann werde ich Exklusivinterviews geben und von unserer gemeinsamen Bücherliebe reden und all den Scheiß erzählen, den er sonst so gemacht hat (und das ist schließlich auch eine ganze Menge). Bestenfalls bin ich dann eine beachtete Theaterfrau und kann mich gewählter als im Moment ausdrücken.

Allerdings bin ich gerade von einer lähmenden Müdigkeit befallen, womit ich zum gestrigen Abend komme, der sehr... Drama. Drama. Drama. Und zwischendurch viel Spaß. So würde ich das mal umschreiben. Achja, und Bier gabs auch vieles.
Ich war nämlich zum ersten Mal in meinem Leben auf einem Starkbierfest. Eine interessante Erfahrung, auch wenn es zwischendurch ein wenig hoch herging (ehrlich, ich brauch gar keinen Freund, ich hab genug Probleme mit den Männern meiner Mädls, da kann ich mich richtig austoben!). Aber es war schön, weil ich viele, viele, viele alte Freunde wiedergetroffen habe, die jetzt sonst wo in der Welt studieren.

Davor war ich übrigens Shoppen, und jeder der mich kennt weiß, dass ich danach sehr deprimiert war. Ich weiß nicht, warum alle anderen Mädchen in total Verzückung geraten, wenn man das S-Wort äußert, aber ich finde es anstrengend und finde eh nie, was ich eigentlich brauche. Was diesemal nicht anders, ich bin immernoch hosenlos. Dafür hab ich aber einen sehr schönen Pulli und ein lustiges T-Shirt, was am Abend ein voller Erfolg war gefunden (auch wenn ein gewisser L.K. es falsch interpretiert hat: Nein, ich bin kein schleimiger Frosch. Danke. Das wollte ich schon immer mal loswerden!). Ich glaube, ich belege demnächst mal einen Nähkurs und dann schneider ich mir mein Zeug selbst. Dann seh ich zwar unmöglich aus, allerdings trag ich dann bequeme und vor allem sehr einzigartige Klamotten... Hm. Ist eine Überlegung wert.

Heut morgen war ich dann auf einer Matinée, um die Sänger zu betreuen. War lustig. Drei Trampeltiere zu beherbergen wäre einfacher gewesen, und vor allem leiser. Wie kleine trotzige Kinder.
Die Sängerin, die übrigens ganz phantastisch in Norma als Adalgisa und in Hoffmanns Erzählungen in Regensburg zu sehen ist, war sehr nett und natürlich nicht halb so laut wie die männlichen Beteiligten. Frauen sind halt schon ein bisschen dezenter manchmal.
Immerhin haben wir uns gut hinter den Kulissen amüsiert, auch wenn Chrissi und ich die Einladung des Tenors ausschlagen musste, aber bei mir daheim gab es LASAGNE!

Ahja, für die, die es noch nicht bemerkt haben: Es gibt ein neues Design. Tatatataaaa! Das ist so toll, dass es der Herr vom Denk-Zettel übernommen hat, was doch sehr für mein modisches Bewusstsein, von dem mir so oft nachgesagt wird, dass es nicht existiert, spricht.